Pelargonium graveolens – Wikipedia
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Pelargonium graveolens | ||||||||||||
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Pelargonium graveolens | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pelargonium graveolens | ||||||||||||
L'Hér. |
Pelargonium graveolens zählt zu den Duftgeranien und ist eine Pelargonium-Art in der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae), deren Wildform im südlichen Afrika heimisch ist. Es gibt jedoch auch zahlreiche Züchtungen und Hybride, die sich aber von der Wildform unterscheiden.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name der Pflanzengattung leitet sich vom griechischen pelargós (πελαργός) ab, was Storch bedeutet, da die Form der Frucht an einen Storchschnabel erinnert. Das Epitheton graveolens ist Latein und bedeutet „stark riechend“.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Pelargonium umfasst 220 bis 280 Arten, darunter die Duftpelargonien („Duftgeranien“), bei denen es weniger auf eine üppige Blüte als vielmehr auf den Duft ihrer Blätter ankommt. Diese besitzen zahlreiche Drüsenhaare, die bei Berührung, Wind oder Regen ätherische Öle freigeben, die der Pflanze zur Abwehr von Fressfeinden und Insekten dienen.
Pelargonium graveolens ist ein immergrüner, aromatischer Halbstrauch und kann zwischen 0,5 bis 1,5 Meter groß werden. Außerdem besitzt sie rosa Blüten und gestielte, weiche, herzförmige und handförmig gespaltene, stumpfe Blätter mit gelappten bis grob gezähnten Lappen. Die der Naturform riechen nach Minze.[2][3] Einige Kultivare besitzen einen ähnlichen Duft wie Rosenblüten.[4] Die Pflanzen sind mehr oder weniger behaart und drüsig.
Herkunft und Standort
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pelargonium graveolens stammt ursprünglich aus Mosambik und Simbabwe im südlichen, tropischen Afrika und aus Südafrika (Kapprovinz, Transvaal).[5] Pelargonien werden in Südafrika und Namibia seit mindestens 200 Jahren gezüchtet. Die Pflanze ist auch auf den Kanarischen Inseln, Korsika, Costa Rica, Kuba, der Dominikanischen Republik, Haiti, im südwestlichen Mexiko und Puerto Rico zu finden, wo sie eingeführt wurde.[6]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung erfolgte 1789 durch Charles Louis L’Héritier de Brutelle. Synonyme sind Geraniospermum terebinthenaceum (Cav.) Kuntze, Geranium graveolens (L'Hér.) Thunb., Geranium radula Roth, Geranium terebinthinaceum Cav., Pelargonium terebinthinaceum Small, Pelargonium asperum Ehrh. ex Willd., Hoarea intermixta Sweet, Pelargonium intermedium R.Knuth, Geranium asperum Poir.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultivare von Pelargonium graveolens werden besonders in der Parfümherstellung geschätzt, aber auch im pharmakologischen Bereich, in der Aromatherapie, in der Küche und in der Kosmetik. Das ätherische „Rosengeranienöl“ (Geraniumöl) wird von verschiedenen interspezifischen Hybriden von Pelargonium graveolens, Pelargonium capitatum und Pelargoninum radens gewonnen.[2][3]
Vor allem in Großbritannien werden die essbaren Blätter zum Verfeinern von Kuchen, Desserts und Marmeladen verwendet. Blätter und Wurzeln nutzt man zur Herstellung von Heilmitteln gegen entzündliche Zustände. Im Garten können sie als Bodenbedecker verwendet werden. Die Blüten sind ebenfalls essbar.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- L. P. A. Oyen, Xuan Duan Nguyen: Plant Resources of South East Asia. 19, PROSEA, 1999, ISBN 979-8316-24-X, S. 142–147.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pelargonium graveolens bei Useful Tropical Plants.
- T. Müller: Pelargonium graveolens In: Flora Zambesiaca. Vol 2, Part 1, 1963, S. 130, bei JSTOR.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Latein-Deutsch Übersetzung für "graveolens". In: Langenscheidt. Abgerufen am 23. September 2024.
- ↑ a b Peter Hanelt: Mansfeld's Encyclopedia of Agricultural and Horticultural Crops. Springer, 2001, ISBN 3-540-41017-1, S. 1120 ff.
- ↑ a b Maria Lis-Balchin: Geranium and Pelargonium. Taylor & Francis, 2002, ISBN 0-415-28487-2, S. 194.
- ↑ Duft-Pelargonie - Pelargonium graveolens (Pflege, Merkmale, Blume, Bilder). Abgerufen am 23. September 2024 (englisch).
- ↑ Pelargonium graveolens im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ a b Pelargonium graveolens L'Hér. | Plants of the World Online | Kew Science. Abgerufen am 26. September 2024 (englisch).