Peter-Timm Schaufuß – Wikipedia

Peter-Timm Schaufuß 1946

Peter-Timm Schaufuß (* 9. November 1923 in Berlin; † 1983[1] in München) war ein deutscher Schauspieler und Kabarettist.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter-Timm Schaufuß entstammte einer Künstlerfamilie. Sein Großvater Carl August Robert „Käs“ Schaufuß war Bühnenschauspieler und Intendant, sein Vater war der renommierte Bühnen- und Filmschauspieler Hans Hermann Schaufuß. Der im Krieg gefallene ältere Bruder Hans-Joachim Schaufuß wurde als „Gustav mit der Hupe“ in der Erstverfilmung von Erich Kästners Emil und die Detektive bekannt. Schaufuß stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]

Peter-Timm Schaufuß wurde einem breiten Publikum zunächst als Kabarettist bekannt. Er wirkte in verschiedenen Programmen der Münchner Lach- und Schießgesellschaft mit, wie etwa in „Bette sich wer kann“ (1957) und „Eine kleine Machtmusik“ (1958).

Daneben spielte er zahlreiche Rollen in Film- und Fernsehproduktionen wie neben Carl Raddatz in Zugvögel, neben René Deltgen und Marianne Hoppe in Der Mann meines Lebens, neben Hanns Lothar in Flug in Gefahr, unter der Regie von Rainer Erler in Herr Wolf hat seine Krise und unter der Regie von O. W. Fischer in Ich suche Dich. Außerdem absolvierte er Gastauftritte in Fernsehserien wie Eurogang, Die fünfte Kolonne und Fernfahrer.

Darüber hinaus lieh er seine Stimme verschiedenen Hörspielproduktionen, vor allem beim BR, wie z. B. Der Monopteros nach Alois Johannes Lippl (1956). Außerdem arbeitete er als Synchronsprecher.

Schaufuß starb 1983 und wurde auf dem Münchner Ostfriedhof beigesetzt.

Commons: Peter-Timm Schaufuß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Erich Scheibmayr, Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen, 1985–2002
  2. Schaufuss, Peter-Timm. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 348