Peter Fessler (Jurist) – Wikipedia
Peter Fessler (* 22. September 1928 in Wien; † 17. Oktober 2023[1]) war ein österreichischer Jurist und Verfassungsrichter. Fessler gehörte von 1974 bis 1998 als Mitglied dem österreichischen Verfassungsgerichtshof an.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peter Fessler wurde am 22. September 1928 in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien geboren und wuchs dort auch auf. Er absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, wo er 1951 zum Doktor der Rechte promoviert wurde. Im Anschluss an die Gerichtspraxis trat Fessler im Jahr 1953 als Beamter in den Konzeptsdienst der Bundespolizeidirektion Wien ein.[2] Ab 1957 war er in dessen Büro für Vereinsrechtsangelegenheiten tätig. 1962 wurde er ins Bundesministerium für Inneres berufen, um in der dortigen Abteilung für Personal- und Schulungsangelegenheiten der Bundespolizei tätig zu werden. In weiterer Folge stieg er zum stellvertretenden Abteilungsleiter im Bereich Allgemeine Präsidialangelegenheiten auf.
Mit 11. März 1974 wurde Peter Fessler auf Vorschlag des Nationalrats von Bundespräsident Franz Jonas zum Mitglied des Verfassungsgerichtshofs bestellt. Ab 1975 war er innerhalb des VfGH als einer der ständigen Referenten tätig. Fessler blieb Mitglied des VfGH bis zu seinem verfassungsgesetzlich vorgesehenen, altersbedingten Ausscheiden am 31. Dezember 1998, dem Ende des Jahres also, in dem er das 70. Lebensjahr vollendete. Im Jahr 1999 trat er auch als Beamter des Innenministeriums in den Ruhestand.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[3]
- 1989: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien[4]
- 1999: Verleihung des Berufstitels Professor
- 2004: Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Peter Fessler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Brauner ehrt zwei große Wiener für ihre Verdienste. APA-OTS-Aussendung der Stadt Wien vom 27. Mai 2004 mit Kurzlebenslauf von Peter Fessler.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Verfassungsgerichtshof trauert um Peter Fessler (1928-2023). In: Website des Verfassungsgerichtshofes. 23. Oktober 2023, abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ Kurt Heller: Der Verfassungsgerichtshof. Die Entwicklung der Verfassungsgerichtsbarkeit in Österreich von den Anfängen bis zur Gegenwart. Verlag Österreich, Wien 2010, ISBN 978-3-7046-5495-3, Kapitel Kurzbiographien der Mitglieder und Ersatzmitglieder des Verfassungsgerichtshofs 1945–2010, S. 629.
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
- ↑ Ehrenzeichen des Landes Wien. In: Website der Stadt Wien. Presseservice Rathaus-Korrespondenz, 15. November 1989, abgerufen am 17. Juli 2017.
Personendaten | |
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NAME | Fessler, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jurist, Verfassungsrichter |
GEBURTSDATUM | 22. September 1928 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 17. Oktober 2023 |