Peter Ries (Theaterregisseur) – Wikipedia

Peter Ries (* 23. August 1942 in Bad Warmbrunn, Provinz Niederschlesien; † 23. April 2019[1]) war ein deutscher Theaterregisseur, Autor und künstlerischer Leiter von Theaterfestivals.

Peter Ries entstammte einer künstlerischen Familie. Sein Vater Günther Ries war Musiker und Jurist, während seine Mutter Gertrud Ries (geborene Hahlo) Bildhauerin war. Nachdem seine Familie Bad Warmbrunn 1943 verlassen hatte, wuchs er in Oldenburg auf. 1953 zog die Familie nach Hannover. Nach dem Abitur 1964 studierte er in West-Berlin an der Freien Universität (FU) Germanistik und Theaterwissenschaft. Während seiner Studienzeit arbeitete er maßgeblich am Studententheater der FU mit und hospitierte in der Dramaturgie des Schillertheaters, wo er als Regieassistent unter anderem von Max P. Ammann, Boleslaw Barlog, Samuel Beckett, Hans Hollmann, Fritz Kortner, Hans Schweikart und George Tabori arbeitete. Daneben machte er eine Ausbildung zum Schauspieler und übernahm auch kleinere Rollen am Schillertheater.

Von 1970 bis 1971 war Peter Ries Oberspielleiter Schauspiel am Theater Biel-Solothurn in der Schweiz. 1971 ging er als Referent von Kurt Hübner an das städtische Theater Bremen, wo er bis 1974 neben seiner Arbeit als Regisseur und Dramaturg auch für die Öffentlichkeitsarbeit des Theaters verantwortlich war. Von 1977 bis 1979 war Ries Oberspielleiter Schauspiel am städtischen Theater Bielefeld. Seitdem arbeitete er als freier Regisseur, Autor, Produzent und Leiter von Theaterfestivals. Peter Ries hat mehr als 100 Inszenierungen an deutschsprachigen Theatern künstlerisch geleitet. 1999/2000 ließ er sich zum systemischen Organisationsberater und Coach ausbilden und war seit 2001 neben seiner Theaterarbeit in diesem Bereich auch für kulturelle Einrichtungen der Landeshauptstadt Hannover tätig, wo er lebte.[2]

Regie und künstlerische Leitung (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Traueranzeigen, abgerufen am 2. Mai 2019
  2. Annette Stiekele: Glanz und Elend der Manager. 26. März 2010, abgerufen am 25. April 2019.
  3. Festival THEATERFORMEN Online verfügbar (Abgerufen am 4. August 2008)
  4. Karin Güthlein: Der Tod kommt als Kalauer - Taboris „Requiem für einen Spion“ in Wilhelmshaven. In: Berliner Zeitung vom 17. Januar 1994. Online verfügbar (Abgerufen am 6. August 2008)
  5. Wittenberger Kultursommer Online verfügbar (Abgerufen am 4. August 2008)
  6. 24-Stunden Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon, 10. Dezember 2000. In die Köpfe mit der Kunst... (Abgerufen am 4. August 2008)
  7. Konservatorium Wien: Schiller-Collage „... als moralische Anstalt!“ - Eine dramatische Untersuchung, vom 10. März 2005. Online verfügbar (Abgerufen am 6. August 2008)
  8. Online verfügbar@1@2Vorlage:Toter Link/www.kirchliche-dienste.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Abgerufen am 4. August 2008)