Petze – Wikipedia
Petze Gemeinde Sibbesse | ||
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Koordinaten: | 52° 3′ N, 9° 56′ O | |
Höhe: | 187 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,07 km² | |
Einwohner: | 158 (18. Aug. 2014) | |
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 31079 | |
Vorwahl: | 05065 | |
Lage von Petze in Niedersachsen | ||
Blick über Petze |
Petze ist ein Ortsteil der Gemeinde Sibbesse im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfang des 11. Jahrhunderts wurde der Ort als Pezunsun erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1425 wurden die Brüder Ernst Wrisberg und Henrik Burmestere von Bischof Magnus von Hildesheim belehnt.[1]
Im Ort steht die evangelische Kirche, einschiffig mit Eckquadern. Der untere Teil des Westturms stammt vermutlich aus der Zeit der Romanik, er wurde im 15. Jahrhundert erhöht. In ihm fallen spitzbogige Schalllöcher mit Würfelkapitellen auf. Der Turmhelm ist aus dem 19. Jahrhundert. Das Kirchenschiff wurde 1784/85 erbaut. Im Kircheninneren ist u. a. der Kanzelaltar vom Ende des 18. Jahrhunderts beachtenswert.[2]
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Petze 324 Einwohner.[3]
- Kirche Petze
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. März 1974 wurde Petze zusammen mit Hönze und Möllensen nach Sibbesse eingemeindet.[4]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat und Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Petze wird auf kommunaler Ebene vom Ortsrat aus Sibbesse vertreten.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinde wurde das Ortswappen am 27. Januar 1939 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 26. Juli desselben Jahres.[5]
Blasonierung: „Im grünen Schild ein silberner, gold-bewehrter Fasanenhahn, dessen Schwanzfedern nach unten in einem Rechtsbogen verlaufen. Rechts unten und links oben ist als Beizeichen je eine goldene Ähre mit Grannen gesetzt.“[5] | |
Wappenbegründung: Das Dorf Petze war einst ein Meierdorf der Herren von Wrisbergholzen, die einen Fasan im Wappen führten. So kam es, dass in der Wetterfahne des Kirchturms und auf dem Schild des Dorfkruges der Fasan erschien, der heute, nachdem das Geschlecht der Wrisbergs ausstarb und damit auch die Verbindung desselben zu diesem Zeichen im Volkserinnern nach und nach verschwand, als Dorfzeichen angesprochen wird. So ist es verständlich, dass die Gemeinde damals den Fasan als Wappentier unter Hinzusetzung der beiden Ähren als bäuerliche Beizeichen erkor. |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ortschaft Sibbesse – Petze. In: Internetseite der Gemeinde Sibbesse. Abgerufen am 25. März 2018.
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler/Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 1893.
- ↑ Neumanns Orts- und Verkehrslexikon, Leipzig 1905, S. 824.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 204 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).