Phalaborwa – Wikipedia
Phalaborwa | ||
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Koordinaten | 23° 57′ S, 31° 8′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Südafrika | |
Provinz | Limpopo | |
Distrikt | Mopani | |
ISO 3166-2 | ZA-LP | |
Gemeinde | Ba-Phalaborwa | |
Einwohner | 13.108 (2011) | |
Website | www.phalaborwa.net (englisch) | |
Schild in Phalaborwa |
Phalaborwa ist eine Stadt in der Provinz Limpopo im Nordosten Südafrikas und Verwaltungssitz der Gemeinde Ba-Phalaborwa. 2011 hatte sie 13.108 Einwohner.[1] Die Stadt ist hauptsächlich durch den Bergbau und für den Tourismus bekannt.
Der Name kommt vom Begriff pala bora der so viel wie ‚besser als der Süden‘ bedeutet. Die Sotho, die von Süden hierher zogen, benannten den Ort.[2]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Phalaborwa liegt östlich von Tzaneen und unweit des Kruger-Nationalparks in einer vorwiegend ländlich strukturierten Region Südafrikas.
Die Stadt hat mehrere Vororte (früher: Townships). Die größten sind Namakgale (2011: 36.365 Einwohner[3]) und Lulekani (2011: 14.464 Einwohner[4]).
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Eisenbahnstrecke führt aus südwestlicher Richtung heran und endet hier. Die Hauptstraßenverbindungen mit anderen Orten in Südafrika bilden die Regionalstraßen R40 nach Barberton weiter nach Eswatini und die R71 nach Polokwane. In den Kruger-Nationalpark führt die H9.
Die Stadt verfügt über einen Binnenflughafen, den Kruger Park Gateway Airport.[5]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bekannte Unternehmen dort sind die Palabora Mining Company, die seit 1965 den Abbau von Kupfererzen betreibt und die Foskor Ltd., die 1951 an diesem Ort durch die Industrial Development Corporation zur Gewinnung von Phosphatrohstoffen für die südafrikanische Landwirtschaft gegründet wurde.
Aus diesem Grund wird eine ringförmige Olivin-Magnetit-Apatit-Lagerstätte, hier lokal und kommerziell Phoscorite genannt, um einen Karbonatit-Kernkomplex im Tagebau genutzt. Im Kern der Karbonatitlagerstätte befindet sich der für die Kupfergewinnung interessanteste Mineralgehalt durch seine Anteile von Chalkopyrit, Bornit, Chalkosin und Valleriit. Ein weiterer, äußerer Ring ist aus einem Pyroxen-Vermiculit-Olivin-Pegmatoid aufgebaut, dessen Vermiculitgehalt montanwirtschaftlich interessant ist. Vor dem Aufbau der staatlichen Gesellschaft FOSKOR (Phosphate Development Corporation Ltd.) waren hier bereits die Transvaal Ore Company und die Phalaborwa Phosphate and Vermiculite Company mit der Rohstoffgewinnung befasst. Der überwiegende Teil der hier produzierten Phosphatkonzentrate gelangt auf dem Schienenweg über Komatipoort und Eswatini zur weiteren Verarbeitung und teilweise als Exportgut nach Richards Bay.[6][7][8][9]
Aufgrund des Bergbaus befindet sich in Phalaborwa mit dem Tagebau das größte von Menschen geschaffene Loch.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Phalaborwa liegt auch ein Eingang zum Kruger-Nationalpark.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burger Lambrechts (* 1973), Kugelstoßer
- Dale Steyn (* 1983), Cricketspieler
- Ranti Dikgale (* 1987), Sprinter
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Phalaborwa Trade & Tourism Council (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2011: Phalaborwa. abgerufen am 5. Oktober 2013.
- ↑ Peter Edmund Raper: Dictionary of Southern African Place Names. 2. Auflage, Lowry Publishers, Johannesburg 1987, S. 262–263.
- ↑ Volkszählung 2011: Namakgale. abgerufen am 16. November 2013.
- ↑ Volkszählung 2011: Lulekani. abgerufen am 16. November 2013.
- ↑ AC-U-KWIK Airport/FBO: FAPH - Phalaborwa/Kruger Park Gateway. auf www.acukwik.com (englisch)
- ↑ FOSKOR: History - key milestones. auf www.foskor.co.za (englisch).
- ↑ FOSKOR: At a Glance. auf www.foskor.co.za (englisch).
- ↑ FOSKOR: Mining division - Phalaborwa. auf www.foskor.co.za (englisch).
- ↑ R. A. Pelletier: Mineral Resources of South-Central Africa. Oxford University Press, Cape Town/London/New York/Toronto 1964, S. 87, 120.