Philipp Haas (Politiker) – Wikipedia

Philipp Haas (* 29. Juli 1854 in Kastel; † 21. Oktober 1903 in Mainz) war ein deutscher Redakteur, hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Philipp Haas war der Sohn des Tünchers Joseph Haas und dessen Ehefrau Anna Maria, geborene Wohlfahrt. Haas, der katholischen Glaubens war, heiratete Katharina geborene Scheuerle.

Haas arbeitete nach dem Abschluss der Volksschule als Buchdrucker und Setzer. Er war ab 1871 Mitglied der Buchdrucker-Gewerkschaft. 1888 bis 1891 war er Kassierer und 1892 bis 1898 Vorsteher des Gaues Mittelrhein des Buchdruckerverbands mit Sitz in Mainz. 1898 bis zu seinem Tode Redakteur der "Volkszeitung" und Stadtverordneter in Mainz.

Von 1896 bis 1903 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk der Stadt Mainz gewählt.

  • Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 434.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 160.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 294.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 120.