Philipp Zulechner – Wikipedia

Philipp Zulechner
Philipp Zulechner (2013)
Personalia
Geburtstag 12. April 1990
Geburtsort WienÖsterreich
Größe 182 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1997–1998 Floridsdorfer AC
1998–2005 FK Austria Wien
2005–2007 VfB Admira Wacker Mödling
2007–2009 FC Red Bull Salzburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2008–2010 Red Bull Juniors 28 0(1)
2010 SV Grödig 11 0(0)
2011–2013 SV Horn 73 (30)
2013–2014 SV Grödig 20 (15)
2014–2016 SC Freiburg 9 0(1)
2014 SC Freiburg II 10 0(4)
2015 → FK Austria Wien (Leihe) 23 0(1)
2016 → BSC Young Boys (Leihe) 8 0(0)
2016–2018 SK Sturm Graz 33 0(5)
2019–2021 FC Erzgebirge Aue 60 0(7)
2022 Hallescher FC 11 0(2)
2022 Odds BK 2 0(0)
2024 SG Waidhofen/Ybbs 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006–2007 Österreich U18 1 0(0)
2008–2009 Österreich U19 2 0(0)
2009–2010 Österreich U20 2 0(0)
2010–2011 Österreich U21 3 0(2)
2013 Österreich 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Philipp Zulechner (* 12. April 1990 in Wien) ist ein österreichischer Fußballspieler.

Über Wien in die Salzburger Akademie

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Zulechner begann seine Karriere beim Floridsdorfer AC. 1998 kam er in die Jugend des FK Austria Wien. Zur Saison 2005/06 wechselte er in die Akademie des VfB Admira Wacker Mödling. Nach zwei Saisonen in Niederösterreich wechselte er 2007 in die Akademie des FC Red Bull Salzburg. Im Juli 2008 debütierte er für die Zweitmannschaft der Salzburger in der zweiten Liga, als er am dritten Spieltag der Saison 2008/09 gegen den SC Austria Lustenau in der 65. Minute für Marko Vujić eingewechselt wurde. Im März 2009 stand er am 20. Spieltag gegen den 1. FC Vöcklabruck erstmals in der Startelf. In seiner ersten Saison bei den Red Bull Juniors absolvierte er 15 Spiele in der zweithöchsten Spielklasse, in denen er ohne Torerfolg blieb.

Im Mai 2010 erzielte er bei einem 2:0-Sieg gegen den FC Lustenau 07 sein erstes Tor in der zweiten Liga. In der Saison 2009/10 kam er zu 13 Zweitligaeinsätzen, in denen er ein Tor erzielte. Nachdem die Red Bull Juniors zu Saisonende zwangsweise aus der zweiten Spielklasse absteigen mussten, wechselte Zulechner zur Saison 2010/11 zum Zweitligaaufsteiger SV Grödig.

Über die Regionalliga zurück in die zweite Liga

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Zulechner in einem Regionalligaspiel des SV Horn (2012)

Nach elf torlosen Einsätzen für die Grödiger wurde er in der Winterpause jener Saison an den Regionalligisten SV Horn verliehen. Für Horn kam er bis Saisonende zu 15 Regionalligaeinsätzen, in denen er vier Tore erzielte. Zu Saisonende wurde er mit Horn Vizemeister der Regionalliga Ost. Nach dem Ende der Leihe wurde er zur Saison 2011/12 fest von den Niederösterreichern verpflichtet. In der Saison 2011/12 absolvierte er 27 Spiele in der Regionalliga, in denen er 15 Tore erzielte und war somit bester Torschütze seiner Mannschaft. Zudem wurde er mit Horn zu Saisonende Meister der Ostliga und konnte sich somit für die Aufstiegsrelegation qualifizieren. In dieser konnte man in beiden Spielen den Westliga-Meister WSG Wattens besiegen und in die zweite Liga aufsteigen. Zulechner erzielte beim 4:0-Sieg im Rückspiel ein Tor. In der Saison nach dem Aufstieg kam er 2012/13 zu 31 Einsätzen, in denen er elf Tore erzielte.

Rückkehr nach Grödig und erster Auslandstransfer

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Zur Saison 2013/14 kehrte Zulechner zum inzwischen in die Bundesliga aufgestiegenen SV Grödig zurück. Im Juli 2013 debütierte er in der höchsten österreichischen Spielklasse, als er am ersten Spieltag der Saison 2013/14 gegen die SV Ried in der 80. Minute für Stefan Nutz eingewechselt wurde. Am darauffolgenden Spieltag erzielte er gegen den SK Sturm Graz nach seiner Einwechslung in der 78. Minute seine ersten beiden Tore in der Bundesliga und sogleich die Treffer zum 2:0-Endstand. Bis zur Winterpause kam Zulechner in 20 Bundesligaspielen zum Einsatz und erzielte dabei 15 Tore für Grödig.

Daraufhin wechselte er im Jänner 2014 nach Deutschland zum Bundesligisten SC Freiburg.[1] Im Februar 2014 debütierte er für Freiburg in der Bundesliga, als er am 22. Spieltag gegen den FC Augsburg in der 87. Minute für Vladimír Darida eingewechselt wurde. Im Mai 2014 erzielte er am 34. Spieltag bei einer 3:2-Niederlage gegen Hannover 96 sein einziges Tor für Freiburg in der höchsten deutschen Spielklasse.

Als Leihspieler zurück nach Österreich

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Nachdem er in der Hinrunde der Saison 2014/15 nur zu zwei Einsätzen für die Freiburger gekommen war, kehrte er im Jänner 2015 leihweise nach Österreich zurück und wechselte zu seinem Jugendklub Austria Wien, welcher sich auch eine Kaufoption sicherte.[2] Für die Wiener absolvierte er bis Saisonende zehn Spiele in der Bundesliga und erzielte dabei zwei Tore. Die Austria zog die Kaufoption zwar nicht, allerdings wurde der Leihvertrag im Juni 2015 um eine Saison verlängert.[3] Daraufhin absolvierte er bis zur Winterpause der Saison 2015/16 13 Spiele in der Bundesliga, in denen er ohne Torerfolg blieb.

Über die Schweiz erneut zurück nach Österreich

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In der Winterpause der Saison 2015/16 wurde er trotz laufenden Vertrages bei der Austria in die Schweiz an den BSC Young Boys weiterverliehen, welche sich wie bereits die Austria eine Kaufoption sicherten.[4] Im März 2016 debütierte er für den Hauptstadtklub in der Super League, als er am 23. Spieltag gegen den FC Luzern in der 81. Minute für Yoric Ravet eingewechselt wurde. Bis Saisonende kam er zu acht Einsätzen in der höchsten Schweizer Spielklasse und blieb dabei ohne Treffer. Die Berner zogen die Kaufoption nicht und so kehrte er zunächst zu Freiburg zurück.[5]

Im August 2016 wechselte er zurück nach Österreich zum SK Sturm Graz, bei dem er einen bis Juni 2018 gültigen Vertrag erhielt.[6] In seiner ersten Saison für Sturm kam er zu 15 Ligaeinsätzen, in denen er zwei Tore erzielte. In seiner zweiten Saison bei den Grazern absolvierte er 18 Spiele in der Bundesliga und erzielte dabei drei Tore. Bei den Grazern war er jedoch in der Rückrunde jener Saison zu keinen Einsätzen mehr gekommen, da er sich im Jänner 2018 mit Staphylokokken infiziert hatte und dadurch mehrere Monate pausieren musste.[7] Nach dem Auslaufen seines Vertrages nach der Saison 2017/18 verließ er Sturm.[8]

Ein zweites Mal nach Deutschland

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Nachdem er beim FC Admira Wacker Mödling und beim SKU Amstetten versuchte fit zu werden[9] und erfolglose Probetrainings beim KFC Uerdingen 05[10] und beim SKN St. Pölten absolviert hatte,[11] wechselte er im Jänner 2019 nach einem halben Jahr ohne Verein ein zweites Mal nach Deutschland, wo er sich dem Zweitligisten FC Erzgebirge Aue anschloss, bei dem er einen bis Juni 2019 laufenden Vertrag erhielt.[12] Sein erstes Spiel für Aue in der 2. Bundesliga absolvierte er im Februar 2019, als er am 22. Spieltag der Saison 2018/19 gegen den FC St. Pauli in der 88. Minute für Pascal Testroet eingewechselt wurde. Im März 2019 erzielte er bei einem 2:1-Sieg gegen den SC Paderborn 07 sein erstes Tor für Aue in der 2. Bundesliga. Im April 2019 verlängerte er seinen auslaufenden Vertrag in Aue bis Juni 2020[13] und bereits ein halbes Jahr später bis zum Jahr 2023.[14] Ende August 2021 einigte er sich mit dem Verein auf eine Vertragsauflösung.[15]

Nach einem halben Jahr ohne Klub wechselte Zulechner im Jänner 2022 zum Drittligisten Hallescher FC, bei dem er einen bis Juni 2022 laufenden Vertrag unterschrieb.[16] Für den HFC absolvierte er elf Spiele in der 3. Liga. Nach seinem Vertragsende verließ er Halle nach der Saison 2021/22 wieder.[17]

Wechsel nach Norwegen, vorläufiges Karriereende und Neustart in der Unterklassigkeit

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Nachdem er in der regulären Transferphase keinen neuen Verein gefunden hatte, wechselte Zulechner im September 2022 nach Norwegen zum Erstligisten Odds BK.[18] Für Odd kam er nur zweimal in der Eliteserien zum Einsatz, bereits nach der Saison 2022 verließ er den Verein wieder. Anschließend war Zulechner für erneut ein Halbjahr vereinslos, ehe er im Juni 2023 seine Karriere vorläufig beendete und Jugendtrainer im AFW Waidhofen wurde. Im Jänner 2024 schloss sich Zulechner dem Sechstligisten SG Waidhofen/Ybbs an, um mit den Reformationsstädtern den Meistertitel in der Gebietsliga West zu holen.[19]

Am 2. Februar 2024 gab Zulechner via Instagram bekannt, dass er bereits im Oktober 2023 einen Lehrgang zum B Lizenz Trainer (UEFA B Level) beim DFB erfolgreich absolviert hat.

Nationalmannschaft

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Zulechner gab sein Debüt in der österreichischen Nationalmannschaft am 19. November 2013 beim 1:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen die USA. Teamchef Marcel Koller schickte ihn in der 85. Spielminute anstelle von Lukas Hinterseer aufs Feld.

Commons: Philipp Zulechner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Servus, Philipp Zulechner! scfreiburg.com, am 25. Jänner 2014, abgerufen am 3. April 2019.
  2. Philipp Zulechner kehrt zur Austria heim (Memento des Originals vom 2. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fk-austria.at fk-austria.at, am 15. Jänner 2015, abgerufen am 3. April 2019.
  3. Austria zieht Option auf Zulechner kurier.at, am 1. Juni 2015, abgerufen am 3. April 2019.
  4. Philipp Zulechner zu YB bscyb.ch, am 8. Dezember 2015, abgerufen am 3. April 2019.
  5. YB künftig ohne Nuzzolo und Zulechner bscyb.ch, am 18. Mai 2016, abgerufen am 3. April 2019.
  6. Philipp Zulechner wird ein Schwarz-Weißer (Memento vom 2. September 2016 im Internet Archive) sksturm.at, am 31. August 2016, abgerufen am 15. November 2023.
  7. Zulechners Drama: „Ich versuchte, zu verdrängen“ krone.at, am 26. Juni 2018, abgerufen am 30. Jänner 2019.
  8. Nächster Abgang bei Sturm Graz skysportaustria.at, am 15. Juni 2018, abgerufen am 22. Juni 2018.
  9. Bei Zulechner ging es um Leben und Tod kleinezeitung.at, am 23. Dezember 2018, abgerufen am 30. Jänner 2019.
  10. Philipp Zulechner wird von KFC Uerdingen getestet 12termann.at, am 11. Oktober 2018, abgerufen am 3. April 2019.
  11. SKN-Trainingsauftakt mit Gastspieler Zulechner weltfussball.at, am 8. Jänner 2019, abgerufen am 30. Jänner 2019.
  12. Philipp Zulechner wird ein Veilchen fc-erzgebirge.de, am 30. Jänner 2019, abgerufen am 30. Jänner 2019.
  13. In drei Monaten alle überzeugt: Aues Zulechner verlängert bis 2020 tag24.de, am 22. April 2019, abgerufen am 23. April 2019.
  14. Philipp Zulechner verlängert bis 2023, fc-erzgebirg.de, abgerufen am 28. November 2019.
  15. Vertrag mit Philipp Zulechner vorzeitig aufgelöst, fc-erzgebirge.de, 30. August 2021, abgerufen am 30. August 2021.
  16. HFC verpflichtet Philipp Zulechner und Sebastian Bösel hallescherfc.de, am 31. Jänner 2022, abgerufen am 31. Jänner 2022.
  17. HFC schafft Klarheit und verabschiedet fünf Spieler mz.de, am 20. Juni 2022, abgerufen am 3. Juli 2022.
  18. NY SPILLER KLAR FOR ODD odd.no, am 9. September 2022, abgerufen am 9. September 2022.
  19. meinfussball.at: Ex-Teamkicker Zulechner heuert bei Waidhofen an. NÖN, 22. Januar 2024, abgerufen am 23. Januar 2024.