Piráti Chomutov – Wikipedia

Piráti Chomutov
Größte Erfolge
  • Vizemeister der ČSR 1956
  • Meister der 1. Liga 2010, 2012
  • Meister der 2. Liga 1967, 2000, 2024
Vereinsinformationen
Geschichte ČSK Chomutov (1945–1949)
ZJS spojené ocelárny (1949–1951)
Sokol Hutě (1951–1953)
TJ Baník Chomutov ZJF (1953–1958)
Baník VTŽ Chomutov (1958–1960)
VTŽ Chomutov (1960–1991)
KHL VTJ Chomutov (1991–1996)
KLH Chomutov (1996–2011)
Piráti Chomutov (seit 2011)
Standort Chomutov, Tschechien
Stammverein KLH Chomutov
Vereinsfarben blau, rot, weiß
Liga 1. Liga (seit 2024)
Spielstätte SD aréna
Kapazität 5.250 Plätze (davon 4.500 Sitzplätze)
Geschäftsführer Karel Adamik
Cheftrainer Miroslav Buchal
Kapitän Viktor Hübl
Saison 2023/24 Platz 1 (Hauptrunde)
Meister und Aufstieg

Die Piráti Chomutov sind eine Eishockeymannschaft des KLH Chomutov, eines Eishockeyklubs aus Chomutov, Tschechien. In der Extraliga spielten sie zuletzt von 2015/16 bis 2018/19. Seit 2024 spielt der die erste Herrenmannschaft des Vereins erneut in der zweitklassigen 1. Liga (Chance Liga). Seine Heimspiele trägt der Verein seit 2011 in der SD aréna aus, die 5.250 Zuschauern Platz bietet. Zuvor war der Verein ab 1948 im Podhala stadion beheimatet, das später in ČEZ stadion umbenannt wurde und 6.000 Zuschauern Platz bot.

1945 wurde in Chomutov der ČSK Chomutov gegründet, der 1951 als Sokol Hutě in die höchste Spielklasse der Tschechoslowakei, die 1. Liga, aufstieg. Drei Jahre später belegte der Klub den dritten Platz in der Meisterschaft der Tschechoslowakei. Ein Jahr später erreichte die Mannschaft den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte, den Gewinn des Vizemeistertitels 1956.

Fast zehn Jahre später, am Ende der Spielzeit 1963/64 stieg der VTŽ Chomutov in die zweite Spielklasse ab. 1967 wurde der Klub Meister der zweiten Liga und stieg wieder in die erste Liga auf. Doch schon ein Jahr später belegte die Mannschaft den letzten Platz der Tabelle und musste wieder absteigen. 1973 gelang erneut der Aufstieg in die höchste Spielklasse, in der sich der Verein allerdings nur ein Jahr hielt.

Logo 1996–2011

In den folgenden Jahren gehörte der Klub zum Mittelfeld der 2. Liga. 1984 stieg der Verein sogar in die Amateurspielklasse, die 2. ČNL ab.[1] Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten in den 1990er Jahren gelang es dem Verein zunächst nicht, sportliche Erfolge oder einen Aufstieg zu erreichen. 1997 kaufte der in KLH Chomutov umbenannte Klub dem HC Slovan Ústí nad Labem die Lizenz für die 1. Liga ab und war damit nach 13 Jahren wieder zweitklassig. Am Ende der Spielzeit 2000/01 nahm der KLH sogar an der Aufstiegsrunde zu Extraliga teil, verpasste aber den Aufstieg. 2007 und 2008 wurde der Klub Vizemeister der 1. Liga. 2010 erreichte er die Meisterschaft der 1. Liga und qualifizierte sich damit für die Relegation gegen den Verlierer der Extraliga-Playouts.

2011 wurde die Profiabteilung des Vereins in Piráti Chomutov umbenannt. 2012 erreichten die Piráti erneut die Meisterschaft der 1. Liga und qualifizierten sich für die Relegation gegen den Verlierer der Extraliga-Playouts. Die Piráti besiegten den BK Mladá Boleslav mit 4:3 und stiegen damit nach fast 40 Jahren Zweitklassigkeit wieder in die höchste Spielklasse auf, die Tipsport Extraliga. Zwei Jahre später stieg der Verein wieder in die zweite Spielklasse ab, konnte aber bereits nach einem Jahr ins Oberhaus zurückkehren. Im Jahr 2019 musste erneut der Gang in die Zweitklassigkeit angetreten werden. Während der folgenden Saison 2019/20 wurde bekannt, dass der Klub Schulden in Höhe von 37,5 Millionen Kronen angehäuft hatte. Letztlich ging die Spielbetriebsgesellschaft in Konkurs.[2] Der KLH Chomutov wurde anschließend als Amateurverein weiter betrieben.

2022 schaffte der Klub den Aufstieg in die dritte Spielklasse. Zwei Jahre später erreichte der Klub mit dem Meistertitel der 2. česká hokejová liga den Wiederaufstieg in die 1. Liga und damit die Rückkehr ins professionelle Eishockey.[3]

  • 1950/51 – Aufstieg in die 1. Liga
  • 1955/56 – Tschechoslowakischer Vizemeister
  • 1966/67 – Aufstieg in die 1. Liga
  • 1972/73 – Aufstieg in die 1. Liga
  • 2000/01 – Teilnahme an der Extraliga-Relegation
  • 2006/07 – Vizemeister der 1. Liga (CZ)
  • 2007/08 – Vizemeister der 1. Liga (CZ)
  • 2009/10 – Meister der 1. Liga (CZ), Teilnahme an der Extraliga-Relegation
  • 2010/11 – Vizemeister der 1. Liga (Cz)
  • 2011/12 – Meister der 1. Liga (CZ), Aufstieg in die Extraliga
  • 2014/15 – Meister der 1. Liga (CZ), Aufstieg in die Extraliga

Saisonstatistik seit 1997

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Saison Hauptrunde Endrunde Kapitän Trainer Kommentar
1997/98 5. Platz - Vladimír Kýhos keine Play-offs ausgetragen
1998/99 5. Platz - Vladimír Kýhos keine Play-offs ausgetragen
1999/00 1. Platz 2. Platz Petr Martínek Kamil Precechtel Finalniederlage: 2:3 gegen den HC Dukla Jihlava
2000/01 1. Platz Meister Martin Štelcich Vladimír Kýhos Relegation: 2:4 gegen den HC Becherovka Karlovy Vary
2001/02 4. Platz 4. Platz Vladimír Kýhos Halbfinale, 0:3 gegen die Bílí Tygři Liberec
2002/03 3. Platz 3. Platz Vladimír Kýhos Halbfinale, 0:3 gegen HC Dukla Jihlava
2003/04 2. Platz 3. Platz Radek Šíp Vladimír Kýhos Halbfinale, 1:3 gegen HC Dukla Jihlava
2004/05 6. Platz 4. Platz Radek Šíp Vladimír Kýhos Halbfinale, 2:3 gegen HC České Budějovice
2005/06 6. Platz 6. Platz Radek Šíp Vladimír Kýhos Viertelfinale, 0:4 gegen BK Mladá Boleslav
2006/07 4. Platz 2. Platz Radek Šíp Vladimír Kýhos Finalniederlage: 2:3 gegen HC Slovan Ústečtí Lvi
2007/08 2. Platz 2. Platz Radek Šíp Vladimír Kýhos, gefolgt von Martin Pešout Finalniederlage: 0:4 gegen BK Mladá Boleslav
2008/09 3. Platz 3. Platz Miroslav Hlinka Martin Pešout Halbfinale, 3:4 gegen HC Kometa Brno
2009/10 2. Platz Meister Zdenek Skorepa Radim Rulík Relegation:1:4 gegen BK Mladá Boleslav
2010/11 2. Platz 2. Platz Zdenek Skorepa Jaroslav Liška, gefolgt von Milan Kašpárek Finalniederlage: 0:4 gegen den HC Slovan Ústečtí Lvi
2011/12 2. Platz Meister & Aufstieg Milan Kraft Václav Sýkora und Jan Votruba,
ab 22. März 2012 Jiří Doležal senior, Leo Gudas und Stanislav Mikšovic
Relegation:4:3 gegen den BK Mladá Boleslav
2012/13 14. Platz Relegation (1. Platz) Milan Kraft Jiří Doležal senior und Mikuláš Antonik
gefolgt von Mikuláš Antonik und Stanislav Mikšovic
gefolgt von Jiří Čelanský und Zdeněk Skořepa
Klassenerhalt
2013/14 14. Platz Relegation (3. Platz) Ľuboš Bartečko Jiří Čelanský und Zdeněk Skořepa
gefolgt von Josef Turek und Robert Kaše
gefolgt von Jaroslav Beck und Robert Kaše
Abstieg in die 1. Liga
2014/15 1. Platz Halbfinale gewonnen & Aufstieg Jiří Drtina Břetislav Kopřiva und Aleš Totter 1. Platz in der Relegation, Aufstieg in die Extraliga
2015/16 8. Platz 8. Platz Jiří Drtina Vladimír Růžička, Břetislav Kopřiva, Jan Šťastný Viertelfinale 0:4 gegen Bílí Tygři Liberec
2016/17 7. Platz 4. Platz Michal Vondrka Vladimír Růžička, Petr Martínek, Jan Šťastný Halbfinale 2:4 gegen Bílí Tygři Liberec
2017/18 11. Platz 12. Platz Michal Vondrka Vladimír Růžička, Petr Martínek, Jan Šťastný 2. Platz in der Abstiegsrunde
2018/19 13. Platz Relegation (3. Platz) Marek Tomica Vladimír Růžička Abstieg in die 1. Liga

Bekannte ehemalige Spieler

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Einzelnachweise

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  1. piratichomutov.cz, Historie
  2. Adam Bagar: Tvrdý chomutovský pád! Piráti se vzdali Chance ligy a míří do kraje. In: hokej.cz. 22. Juli 2020, abgerufen am 23. September 2020.
  3. 2. liga: Euforie v Chomutově! Piráti postupují do Chance ligy. In: ceskyhokej.cz. Abgerufen am 2. Mai 2024 (tschechisch).
  4. piratichomutov.cz, Síň slávy