Pirka (Gemeinde Seiersberg-Pirka) – Wikipedia
Pirka ist eine ehemalige Gemeinde mit 3882 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023) südwestlich von Graz im Bezirk Graz-Umgebung des Bundeslandes Steiermark.
Pirka (Ehemalige Gemeinde) Ortschaft Pirka; Windorf Katastralgemeinde Pirka-Eggenberg | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Graz-Umgebung (GU), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Graz-Ost | |
Koordinaten | 47° 0′ 1″ N, 15° 23′ 31″ O | |
Höhe | 350 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 3882 (1. Jänner 2023) | |
Gebäudestand | 1132 (2011 | )|
Fläche d. KG | 9,43 km² | |
Postleitzahl | 8054 | |
Vorwahl | +43/316 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 60669 | |
Ortschaftskennziffer | 15002, 15003 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 63263 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Pirka (60669 003) | |
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung | ||
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014 Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
Seit 1. Jänner 2015 ist sie Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Seiersberg zusammengeschlossen, die neue Gemeinde trägt den Namen Seiersberg-Pirka.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pirka liegt in der Weststeiermark, am nördlichen Ende des Kaiserwaldes, circa fünf Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Graz im Grazer Becken. Ein beliebtes Naherholungsgebiet ist der Windorfer Teich nahe der gleichnamigen Ortschaft.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das ehemalige Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Bischofegg (103)
- Neupirka (188)
- Neuwindorf (363)
- Pirka (2491)
- Windorf (785)
Die Gemeinde bestand aus der einzigen Katastralgemeinde Pirka-Eggenberg.
Nachbargemeinden bis Ende 2014
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seiersberg | Seiersberg | Seiersberg |
Haselsdorf-Tobelbad | Feldkirchen bei Graz | |
Haselsdorf-Tobelbad | Unterpremstätten | Unterpremstätten |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsteile Pirka und Windorf wurden 1265 zum ersten Mal als „Pircha“ und „Windendorf“ urkundlich erwähnt. 1865 wurde die Gemeinde Pirka gegründet. Zu dieser Zeit gehörten Pirka, Windorf und Bischofegg dem Erzbischof von Salzburg.
Bevölkerungsentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pirka liegt direkt am Knoten Graz-West, an dem sich die Süd Autobahn A 2 und die Pyhrn Autobahn A 9 kreuzen. Die nächstgelegenen Anschlussstellen sind Seiersberg (188) an der Pyhrn Autobahn in etwa zwei Kilometer und Unterpremstätten (188) an der Süd Autobahn in etwa vier Kilometer Entfernung. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Packer Straße B 70 von Graz nach Klagenfurt.
Durch Pirka führt die Graz-Köflacher Eisenbahn, jedoch befindet sich in Pirka kein Bahnhof. Nächstgelegene Bahnhöfe an dieser Strecke sind Premstätten-Tobelbad in etwa vier Kilometer Entfernung und Straßgang in circa zwei Kilometer Entfernung. Sie bieten stündliche Regionalzug-Verbindungen nach Graz und Köflach bzw. Deutschlandsberg. Der Hauptbahnhof Graz ist etwa zehn Kilometer entfernt.
Die Entfernung zum Flughafen Graz beträgt circa zehn Kilometer.
Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Firma Omya stellt Marmorkörnungen her.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat bestand aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister war von 1991 bis Ende des Jahres 2007 Horst Göttfried (SPÖ). Am 4. Jänner 2008 wurde Heimo Hofgartner (SPÖ) zum Bürgermeister gewählt. Am 11. März 2009 wurde Andreas Grauf (SPÖ) im Gemeinderat zum neuen Bürgermeister von Pirka gewählt, nachdem der amtierende Bürgermeister Heimo Hofgartner überraschend Ende Jänner 2009 sein Amt aus beruflichen Gründen zurücklegte.
Zuletzt bis zur Auflösung der Gemeinde am 31. Dezember 2014 war Thomas Göttfried Bürgermeister (SPÖ).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. März 1977.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):
- „Im grünen Schild ein silbernes Ochsenjöchl, darüber aus dem Schildrand wachsend ein schräglinks gestellter goldener Bischofsstab.“[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: Franz Prinz († 2020), Bürgermeister von Pirka 1980–1990[5]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Milena Findeis (* 1957), Fotografin und Lyrikerin
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Renner-Buben (österreichische Flugpioniere) bewohnten die Villa der heutigen Firma Bohr in Windorf. Gegenüber ihrem ehemaligen Wohngebäude wurde eine Gasse nach ihnen „Rennerweg“ benannt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 28. November 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Pirka und Seiersberg, beide politischer Bezirk Graz-Umgebung. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 12. Dezember 2013. Nr. 160, 36. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 690–691.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ http://neu.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2712022/oranger-gemeinderat-sieht-fuer-bzoe-schwarz.story (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 28, 1978, S. 31
- ↑ Kleine Zeitung (8. Januar 2021), S. 46.