Pointe-à-Pitre – Wikipedia
Pointe-à-Pitre Lapwent | |
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Staat | Frankreich |
Region | Guadeloupe |
Département (Nr.) | Guadeloupe (971) |
Arrondissement | Pointe-à-Pitre |
Kanton | Pointe-à-Pitre |
Gemeindeverband | Cap Excellence |
Koordinaten | 16° 14′ N, 61° 32′ W |
Höhe | 0–26 m |
Fläche | 2,66 km² |
Einwohner | 14.486 (1. Januar 2021) |
Bevölkerungsdichte | 5.446 Einw./km² |
Postleitzahl | 97110 |
INSEE-Code | 97120 |
Website | www.ville-pointeapitre.fr |
Markt in Pointe-à-Pitre |
Pointe-à-Pitre (Guadeloupe-Kreolisch: Lapwent) ist eine Gemeinde mit 14.486 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) und die größte Stadt im französischen Übersee-Département Guadeloupe. Sie liegt im Westen der Insel Grande-Terre. Sie ist Hauptort und Sitz der Unterpräfektur des Arrondissement Pointe-à-Pitre.
Im Ballungsraum um Pointe-à-Pitre leben fast 100.000 Einwohner, etwa ein Viertel der Bevölkerung Guadeloupes. Der Flughafen Pointe-à-Pitre, der täglich von Paris aus angeflogen wird, ist nach der Gemeinde benannt, obwohl er auf dem Gebiet der Gemeinde Les Abymes liegt.
In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Pointe-à-Pitre im Jahre 2018 den 73. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.[1]
Flughafen Pointe-à-Pitre | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt wurde 1763 unter dem Namen Morne Renfermé („eingeschlossener Hügel“) gegründet, nachdem Guadeloupe durch den Pariser Frieden wieder von England an Frankreich gefallen war. 1780 wurde die Stadt durch einen Großbrand zerstört. Nach ihrem Wiederaufbau zählte die Stadt rund sechzig Jahre später schon etwa 20.000 Einwohner. Zu diesem Zeitpunkt war die Zuckerindustrie das Hauptgewerbe der Stadt. Zucker wurde in über fünfzig Fabriken, die in und um Pointe-à-Pitre existierten, verarbeitet und war vor allem für den Export nach Frankreich bestimmt.[2]
Am 8. Februar 1843 kam es zu einem verheerenden Erdbeben, das die Stadt fast vollständig zerstörte und dem etwa 6000 Menschen zum Opfer fielen.[2]
Die Gedenkstätte Mémorial ACTe oder Centre caribéen d'expressions et de mémoire de la Traite et de l'Esclavage, das Karibische Zentrum für das Gedenken an Sklavenhandel und Sklaverei, wurde 2015 eröffnet.[3]
Jahr | 1967 | 1974 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 |
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Einwohner | 29.522 | 23.889 | 25.310 | 26.029 | 20.931 | 17.017 |
Städtepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1973 besteht eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Orly.[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roch-Ambroise Auguste Bébian (1789–1839), Lehrer und Schuldirektor in Frankreich
- Roger Fanfant (1900–1966), Jazz-Akkordeonist und Violinist
- Jean Cédile (1908–1984), französischer Offizier und Kolonialbeamter
- Claude Martial (1913–1991), Jazz-Pianist, Gitarrist und Banjospieler
- Al Lirvat (1916–2007), Posaunist, Gitarrist
- Guy Tirolien (1917–1988), französischer Dichter und Erzähler der Négritude
- Maryse Condé (1934–2024), französische Schriftstellerin
- Jacques Cachemire (* 1947), Basketballspieler
- Firmine Richard (* 1947), Schauspielerin
- Jacques Rousseau (1951–2024), Leichtathlet
- Joëlle Ursull (* 1960), Sängerin
- Jacques Schwarz-Bart (* 1962), Jazzsaxophonist
- Serge Hélan (* 1964), Dreispringer
- Jim Bilba (* 1968), Basketballspieler
- Patricia Girard (* 1968), Hürdenläuferin
- Laura Flessel-Colovic (* 1971), Fechterin und Sportministerin
- Lilian Thuram (* 1972), Fußballspieler
- Jean-Marc Mormeck (* 1972), Profiboxer
- Clotilde Armand (* 1973), französisch-rumänische Unternehmerin und Politikerin
- Didier Dinart (* 1977), Handballnationalspieler
- Yohann Gène (* 1981), Radrennfahrer
- Laurisa Landre (* 1985), Handballspielerin
- Rodrigue Beaubois (* 1988), Basketballspieler
- Yannick Borel (* 1988), Fechter
- Teddy Riner (* 1989), Judoka
- Jean-Paul Tony Helissey (* 1990), Fechter
- Dimitri Cavaré (* 1995), Fußballspieler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mercer's 2018 Quality of Living Rankings. Abgerufen am 18. August 2018 (englisch).
- ↑ a b Das Erdbeben auf Guadeloupe. In: Illustrirte Zeitung. Nr. 2. J. J. Weber, Leipzig 8. Juli 1843, S. 19–22 (Wikisource). .
- ↑ vgl. Jacques Martial präsentiert das Mémorial ACTe in Guadeloupe - france.fr
- ↑ INSEE (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Mairie-Orly.fr: „Jumelage“ ( vom 14. Mai 2015 im Internet Archive).