Polysyndeton – Wikipedia

Das Polysyndeton (Plural Polysyndeta; von altgriechisch πολύς polys, deutsch ‚viel‘, σύνδετος syndetos, deutsch ‚zusammengebunden‘) ist eine rhetorische Figur aus der Gruppe der Wortverbindungen.

Das Gegenteil hierzu ist das Asyndeton als ‚Unverbundenes‘. Beim Polysyndeton – dem „Vielverbundenen“[1] – handelt es sich um eine gehäufte Setzung von Verbindungspartikeln zwischen koordinierten Satzteilen, d. h., es wird durch mehrmalige ungewöhnliche Wiederholung derselben Konjunktion eine Verbindung zwischen Wort- und Satzreihen vorgenommen. Wirkung: Betonung eines Satzes oder Sachverhaltes durch die Hemmung des Redefortschrittes.

In der Literatur ist es insbesondere Ernest Hemingway, der für den häufigen Gebrauch des Polysyndeton bekannt war. Es gehörte zum Markenzeichen seiner Prosa.[2]

Einzelnachweise

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  1. Richard M. Meyer: Deutsche Stilistik. 2., verbesserte und vermehrte Auflage. Beck, München 1913, § 105, S. 100.
  2. Wolfgang Stock: Der geniale Schreib-Trick des Ernest Hemingway: das Polysyndeton. In: Hemingways Welt. 13. Februar 2025, abgerufen am 17. Februar 2025.