Präferenzmatrix – Wikipedia

Präferenzmatrix

Die Präferenzmatrix ist ein weit verbreitetes Organisationsmittel, um bestimmte Kriterien oder Sachverhalte zu priorisieren.

Sie findet Anwendung in der Betriebswirtschaftslehre (z. B. Priorisierung von Unternehmenszielen: Zielbeziehungsmatrix), im Controlling (z. B. Priorisierung von Projekten), Projektmanagement (z. B. Priorisierung von Projektzielen) oder auch im Qualitätsmanagement (z. B. Priorisierung von Kundenanforderungen).[1][2][3][4][5]

Die Präferenzmatrix ist ein einfaches und effektives Hilfsmittel und beruht auf dem Prinzip des paarweisen Vergleiches. Jedes Kriterium wird miteinander verglichen und das jeweils wichtigere Kriterium vermerkt. Der paarweise Vergleich beantwortet die Frage „Was ist wichtiger?“. Durch diese Vorgehensweise erhält man eine strukturierte Rangfolge. Das Kriterium mit den meisten Nennungen ist das wichtigste Kriterium.

Die Erstellung der Präferenzmatrix erfolgt in der Regel nach den folgenden Schritten:

  1. Kriterien sammeln (Brainstorming),
  2. Matrix erstellen,
  3. Paarweiser Vergleich,
  4. Nennungen (Häufigkeiten) zählen,
  5. Rangfolge erstellen.

Einzelnachweise

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  1. Guido Quelle: Planen Führen Wachsen: Mit Methode zum Erfolg. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-3751-7, S. 28.
  2. Handbuch QM-Methoden: Die richtige Methode auswählen und erfolgreich umsetzen. 3. Auflage. Hanser, 2015, ISBN 978-3-446-44441-6, S. 575ff.
  3. Henner Schierenbeck, Claudia B. Höhle: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre. 18. Auflage. Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-59826-1, S. 194ff.
  4. Andreas Führer, Rita-Maria Züge: Projektmanagement - Management-Basiskompetenz: theoretische Grundlagen und Methoden mit Beispielen, Repetitionsfragen und Antworten. 3. Auflage. Compendio Bildungsmedien AG, 2010, ISBN 978-3-7155-9440-8, S. 44ff.
  5. Ignatz Schels, Uwe M. Seidel: Excel im Controlling : professionelle Lösungen für Controlling, Projekt- und Personalmanagement. Hanser, 2014, ISBN 978-3-446-44072-2, S. 129ff.