Präzisionismus – Wikipedia

Das präzisionistische Gemälde Chimney and Watertower von Charles Demuth zeigt in der Technik den Einfluss des Kubismus, in der Auswahl des Motivs den des Realismus.

Der Präzisionismus (engl. Precisionism) war eine Stilrichtung in der amerikanischen Malerei, die nach dem Ersten Weltkrieg entstand und in der Zwischenkriegszeit ihren Höhepunkt hatte. Der Präzisionismus war Teil des amerikanischen Realismus und stark vom Kubismus und Futurismus beeinflusst.

Motive und Stil

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Wie andere Realisten setzten sich die Vertreter des Präzisionismus bewusst von der traditionellen Landschaftsmalerei und der historisierenden, aber auch der abstrakten Kunst ab. Als Motive wählten sie vor allem Großstädte, Industriekomplexe und andere technische Einrichtungen.[1] Da sie mit präzisen geometrischen Formen und perfekten Farbverläufen ohne Unreinheiten arbeiteten, wurden sie auch Sterilists (Sterilisten) und Immaculates (die Makellosen) genannt. Die Darstellungen zeugen von einem wachsenden Selbstbewusstsein der amerikanischen Industriegesellschaft sowie einer gewissen Bewunderung für ihre Bauten, doch war der soziale Kommentar (anders als bei der Ashcan School) kein zentrales Element des Präzisionismus.

Bedeutende Vertreter

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Charles Demuth, Charles Sheeler und Georgia O’Keeffe waren bedeutende Vertreter des Präzisionismus.

  1. vgl. Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann (Memento des Originals vom 19. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.beyars.com, abgerufen am 8. Juli 2007. Und: Stefano Zuffi, Bildatlas der Malerei. E.A. Seemann Verlag, Leipzig 2004.