Prölsdorf – Wikipedia
Prölsdorf Gemeinde Rauhenebrach | |
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Koordinaten: | 49° 52′ N, 10° 38′ O |
Höhe: | 294 m ü. NHN |
Einwohner: | 314 (2. Jan. 2024)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Prölsdorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Rauhenebrach im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prölsdorf liegt im Norden des Steigerwaldes im Tal der Rauhen Ebrach, eines linken Zuflusses der Regnitz, auf 294 m ü. NHN. Die Staatsstraße 2274 verbindet Prölsdorf mit dem etwa 5,5 Kilometer entfernten Gemeindehauptort Untersteinbach, die Staatsstraße 2279 stellt eine Verbindung zur oberfränkischen Gemeinde Schönbrunn im Steigerwald her. Zudem verläuft die Kreisstraße 24 durch den Ort. Die nächstgelegenen Ortschaften sind Falsbrunn (1,9 km nordwestlich), Halbersdorf (0,8 km südöstlich) und Spielhof (1,4 km nordöstlich).[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prölsdorf wurde im Jahr 1116 erstmals urkundlich erwähnt. Der slawisch-deutsche Ortsname geht auf den Personennamen Prel`ub zurück. Vermutlich wurde der Ort im 8. oder 9. Jahrhundert durch slawische Siedler, die an der Rodung am Nordrand des Steigerwaldes beteiligt waren, gegründet. Das zum Hochstift Würzburg gehörende Amt Prölsdorf bestand bis 1802.[3][4] Im Jahr 1777 wurde Prölsdorf durch Adam Friedrich von Seinsheim das Marktrecht verliehen, damit durften vier Jahrmärkte und zwei Viehmärkte abgehalten werden.[5]
Der Markt Prölsdorf wurde am 1. Mai 1978 im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Rauhenebrach eingemeindet.[6]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die auf einer Anhöhe gelegene Kirche St. Sebastian wurde 1766 im barocken Stil errichtet.[7] Eine Pfarrei besteht in Prölsdorf mindestens seit dem Jahr 1244. Seit 1985 gehört Prölsdorf der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist Rauhenebrach an.[8]
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist der Ort durch das Musikfestival Krach am Bach.[9] In der Liste der Baudenkmäler in Rauhenebrach sind für Prölsdorf elf Baudenkmäler aufgeführt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Philipp von Gregel (1750–1841), Geistlicher, Kirchenrechtler und Bibliothekar
- Nikolaus Aumüller (ca. 1775–1856), Bürgermeister von Prölsdorf und Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prölsdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Rauhenebrach: Zahlen und Daten. Abgerufen am 14. November 2024.
- ↑ Prölsdorf im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ Alexander Tittmann: Haßfurt: der ehemalige Landkreis – Historischer Atlas von Bayern (HAB). 2002, ISBN 978-3-7696-6851-3, S. 36 f.
- ↑ Alexander Tittmann: Haßfurt: der ehemalige Landkreis – Historischer Atlas von Bayern (HAB). 2002, ISBN 978-3-7696-6851-3, S. 358 f.
- ↑ „Prölsdorf (7.4.1777)“ (Eintragsnr.: 11803). In: Historisches Unterfranken – Datenbank zu Fränkischen Marktorten. (online verfügbar).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 760 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Regina Fanderl: Zwölfuhrläuten: Prölsdorf in Unterfranken auf br.de. 26. März 2017, abgerufen am 1. September 2021.
- ↑ Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist Rauhenebrach – Pfarreien auf der Website der Pfarreiengemeinschaft Heilig Geist Rauhenebrach. Abgerufen am 1. September 2021.
- ↑ Prölsdorf auf der Website der Gemeinde Rauhenebrach. Abgerufen am 1. September 2021.