Press-Fit-Technik-Fixation – Wikipedia
Die Press-Fit-Technik-Fixation ist in der Chirurgie ein operatives Verfahren zur Verankerung von Total-Endo-Hüftgelenkprothesen[1][2] und Kreuzbandplastiken nach einem Kreuzbandriss,[3][4] das ohne körperfremde Materialien wie Zement, Schrauben oder Klammern auskommt.
Dabei wird die Aufnahme für die Prothese im Oberschenkelknochen 1 bis 2 mm zu klein präpariert, beziehungsweise ein Transplantat (meist aus der Semitendinosussehne oder Patellasehne) mit Hilfe einer knöchernen Verblockung in Bohrkanälen am Oberschenkel und Schienbein (BTB-Technik, bone tendon bone = ‚Knochen-Sehne-Knochen‘) dauerhaft fixiert. Der Sitz des Transplantats wird durch hohe Reibung der Verbindungskomponenten garantiert. Mechanisch handelt es sich hierbei um eine Presspassung.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mechthild Dölken: Physiotherapie in der Orthopädie. 2009, 2. Auflage, Thieme Verlag, ISBN 978-3131294913, S. 600ff
- ↑ Jonathan P. Garino, Pedro K. Beredjiklian: Adult Reconstruction and Arthroplasty. 2007, C V Mosby Co, ISBN 978-0323033701, S. 120ff
- ↑ Wolf Petersen, Thore Zantop: Das vordere Kreuzband: Grundlagen und aktuelle Praxis der operativen Therapie. 2009, Deutscher Ärzte-Verlag, ISBN 978-3769105629, S. 99
- ↑ Michael Strobel: Manual of Arthroscopic Surgery. 2001, Springer, ISBN 978-3540673460, S. 405