Prieska – Wikipedia
Prieska | ||
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Koordinaten | 29° 40′ S, 22° 45′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Südafrika | |
Provinz | Nordkap | |
Distrikt | Pixley Ka Seme | |
ISO 3166-2 | ZA-NC | |
Gemeinde | Siyathemba | |
Einwohner | 14.246 (2011) | |
Gründung | 1882 | |
Straße in Prieska |
Prieska ist eine Stadt in der Gemeinde Siyathemba, Distrikt Pixley Ka Seme, Provinz Nordkap in Südafrika. Benannt ist die Stadt nach dem Koranna-Wort für ‚Ort der verlorenen Ziege‘ (Prieschap). 2011 hatte Prieska 14.246 Einwohner.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die am Fuß des Doringberges gelegene Stadt wurde 1882 gegründet und erhielt den Stadtstatus 1892. Sie breitet sich am südlichen Ufer des Orange aus.
Durch den südafrikanischen Astronomen Cyril V. Jackson wurde 1935 der Asteroid (1359) Prieska nach der Stadt benannt.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prieska ist ein Zentrum der Landwirtschaft; ebenfalls gibt es hier große Mengen an Schmucksteinen, bei denen das Tigerauge dominiert. Hier ist die Region um Prieska weltweit größter Lieferant.
Früher war Prieska auch bekannt für seinen Bergbau. Größere Kupfer- und Zinkvorkommen wurden 1968 entdeckt und die „Prieska Kupfermine“ von der Anglovaal Mining Ltd. gegründet. Sie wurde eine der Hauptgewinnungsorte für diese Erze in der Provinz Nordkap. Kupfer war das wertvollere Produkt, aber Zinkerze wurde mengenmäßig extensiver gefördert. Die Mine wurde 1996 geschlossen, da sie über die Jahre immer weniger rentabel war.
Bis Ende der 1960er Jahre wurde in der Umgebung von Prieska in großem Umfang Asbest abgebaut. Die daraus resultierenden Umweltschäden und ein erhöhtes Krankheitsrisiko sind bis heute feststellbar.[2]
In der Nähe der Stadt entstand 2016 der Solarpark Prieska mit einer Leistung von 86 MWp.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Die Bos-Naturschutzgebiet: Bäume, Sträucher, Karoolandschaft, viele Sukkulente
- Das Fort: Auf dem Prieska-Hügel überblickt es die Stadt, gebaut von den Briten im Zweiten Burenkrieg (1899–1902).
- Wanderwege: Oranjezicht- und T’Keikamspoort-Wanderweg liegen 10 km südlich der Stadt in den Doornbergen.
- Khoisan Rock Art: Felszeichnungen der San.
- Prieska Museum: kleines Heimatkundemuseum.
- Ria Huysamen Aloe Garden: große Anzahl von Sukkulenten. Der Bereich zwischen Prieska und Vioolsdrift wird auch als „Steingarten-Route“ (Rock Garden Route) bezeichnet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2011, abgerufen am 18. November 2013
- ↑ L. Braun, S. Kisting: Asbestos-related disease in South Africa: the social production of an invisible epidemic. In: American Journal of Public Health. Band 96, Nummer 8, August 2006, S. 1386–1396, doi:10.2105/AJPH.2005.064998, PMID 16809596, PMC 1522094 (freier Volltext).
- ↑ juwi Solarkraftwerk günstiger als Kohlestrom. In: IWR, 22. November 2016. Abgerufen am 24. November 2016.