Prim-Albvorland – Wikipedia
FFH-Gebiet „Prim-Albvorland“ | ||
NSG Linsenbergweiher | ||
Lage | Landkreis Rottweil, Landkreis Tuttlingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland | |
WDPA-ID | 555522028 | |
Natura-2000-ID | DE-7818-341 | |
FFH-Gebiet | 13,05 km² | |
Geographische Lage | 48° 10′ N, 8° 43′ O | |
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Einrichtungsdatum | 11. Januar 2019 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Freiburg |
Das FFH-Gebiet Prim-Albvorland liegt im Süden von Baden-Württemberg und ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Es wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 1305 Hektar große Schutzgebiet Prim-Albvorland liegt in den Naturräumen Obere Gäue und Südwestliches Albvorland. Die zwölf Teilgebiete befinden sich im Landkreis Rottweil mit den Gemeinden Dietingen, Rottweil und Wellendingen, im Landkreis Tuttlingen mit den Gemeinden Denkingen und Frittlingen und im Zollernalbkreis mit den Gemeinden Schömberg, Weilen unter den Rinnen und Zimmern unter der Burg.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lebensraumtypen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]
EU Code | * | Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) | Kurzbezeichnung |
---|---|---|---|
3140 | Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen | Kalkreiche, nährstoffarme Stillgewässer mit Armleuchteralgen | |
3260 | Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion | Fließgewässer mit flutender Wasservegetation | |
5130 | Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen | Wacholderheiden | |
6210 | * | Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) (*besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) | Kalk-Magerrasen – orchideenreiche Bestände* |
6230 | * | Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden | Artenreiche Borstgrasrasen |
6410 | Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) | Pfeifengraswiesen | |
6430 | Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe | Feuchte Hochstaudenfluren | |
6510 | Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) | Magere Flachland-Mähwiesen | |
7220 | * | Kalktuffquellen (Cratoneurion) | Kalktuffquellen |
91E0 | * | Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) | Auenwälder mit Erle, Esche, Weide |
Arteninventar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]
Bild | EU Code | * | Art | wissenschaftlicher Name | Artengruppe |
---|---|---|---|---|---|
1093 | * | Steinkrebs | Austropotamobius torrentium | Krebse | |
1163 | Groppe | Cottus gobio | Fische und Rundmäuler | ||
1193 | Gelbbauchunke | Bombina variegata | Amphibien | ||
1386 | Grünes Koboldmoos | Buxbaumia viridis | Moose |
Zusammenhängende Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Naturschutzgebiete sind Bestandteil des FFH-Gebiets:
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7818-341 Prim-Albvorland. bearbeitet von Mailänder Consult GmbH. 15. November 2016 (137 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief des FFH-Gebietes Prim-Albvorland im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Karte des Schutzgebiets im Daten- und Kartendienst der LUBW
- Standarddatenbogen für das FFH-Gebiet „Prim-Albvorland“
- Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7818-341 Prim-Albvorland. bearbeitet von Mailänder Consult GmbH. 15. November 2016 (137 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).