Prinsesse Benedikte (Schiff) – Wikipedia

Prinsesse Benedikte
Schiffsdaten
Flagge Danemark Dänemark
Schiffstyp Doppelendfähre
Reederei Scandlines Danmark A/S
Bauwerft Ørskov Christensen Staalskibsværft A/S, Frederikshavn
Baunummer 194
Taufe 7. Mai 1997
Übernahme 17. Oktober 1997
Indienststellung 1. November 1997
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 142,00 m (Lüa)
Breite 25,40 m
Tiefgang (max.) 5,30 m
Vermessung 14.822 BRZ
Maschinenanlage
Maschine Hybridantrieb:
2 × MaK 8M32
1 × MAN 6L32/44 CR
1 × MAN 8L32/44 CR
Propeller 4 Aquamaster/KaMeWa Propellergondeln
Transportkapazitäten
laufende Spurmeter 580 m
einschließlich 1 Gleis mit 118 m
Zugelassene Passagierzahl 1140
Fahrzeugkapazität 118 m Gleis für 1 × ICE TD
oder 2 × DSB MF
35 LKW oder 146 PKW
sowie auf dem Autodeck 128 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping
Registrier­nummern IMO 9144421

Die Prinsesse Benedikte ist eine kombinierte RoRo- und Eisenbahnfähre der Scandlines Danmark, die seit 1997 auf der Vogelfluglinie eingesetzt wird.

Das Schiff wurde bei der Werft Ørskov Christensen Staalskibsværft in Frederikshavn gebaut und am 7. Mai 1997 getauft. Die Ablieferung erfolgte am 17. Oktober 1997. Seit dem 1. November 1997 wird das Schiff auf der Vogelfluglinie eingesetzt.

Am 13. Februar 1999 kollidierte das Schiff mit der Kaimauer in Puttgarden. Das Schiff wurde in Frederikshavn bei der Bauwerft repariert.

Am 11. März 2015 wurde das Schiff bei der Werft Remontowa in Danzig aus einem Schwimmdock ausgedockt. Dabei krängte das Schwimmdock um 13 Grad, wodurch das Schiff vom Kielblock abrutschte. In dessen Folge schlug das Schiff leck und der Maschinenraum wurde überflutet. Ab dem 15. April 2015 wurde die Mercandia VIII als Ersatzfähre eingesetzt.[1] Nach den Reparaturarbeiten kehrte das Schiff am 9. Juli 2015 zurück, wurde allerdings wenig später erneut außer Betrieb genommen und lag wieder in Rødbyhavn.[2] Seit dem 16. Juli 2015 ist die Prinsesse Benedikte wieder im regelmäßigen Einsatz.[3]

Am 14. Dezember 2019 transportierte das Schiff den letzten Eurocity auf dem Eisenbahntrajekt der Vogelfluglinie nach Norden.

Schwesterschiff

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prinsesse Benedikte ist das Schwesterschiff der Prins Richard. Die beiden Schiffe sind nach dem Prinzenpaar Richard zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Benedikte von Dänemark benannt, die am 3. Februar 1968 heirateten.

Die ebenfalls 1997 in Dienst gestellten Neubauten der Scandlines Deutschland GmbH, die Deutschland und Schleswig-Holstein haben nahezu gleiche Hauptparameter, weisen jedoch Unterschiede im Design und in der Gestaltung des Fahrgastbereiches auf.

Umweltfreundliche Technologien

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum 2013–2014 wurde auf allen vier Fährschiffen der Vogelfluglinie (Prins Richard, Prinsesse Benedikte, Deutschland und Schleswig-Holstein) umweltfreundliche Technologien eingebaut. Ein neuer Hybridantrieb kombiniert Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, wobei überschüssige Energie in Batterien gespeichert wird. Nach Angaben der Reederei können auf diese Weise bis zu 15 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden. Zusätzlich wurden Gaswäscher zur Abgasreinigung eingebaut.

Commons: Prinsesse Benedikte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Mercandia VIII nimmt Betrieb auf der Vogelfluglinie. 17. April 2015, abgerufen am 17. April 2015.
  2. Betrieb auf der Vogelfluglinie weiter eingeschränkt. 14. Juli 2015, abgerufen am 14. Juli 2015.
  3. Marcel Brech: Vogelfluglinie wieder voll in Betrieb. faehren-aktuell.de, 16. Juli 2015, abgerufen am 25. Februar 2017.