Projekt 58 – Wikipedia
Die Grosny 1985 in See. | ||||||||||||||||
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Das Projekt 58 (nach NATO-Codename als Kynda-Klasse bezeichnet) war eine Klasse von vier Lenkwaffenkreuzern der sowjetischen und russischen Marine. Als CG (engl. Cruiser Guided-missiles) klassifiziert, gehörten diese Schiffe zu den ersten ihrer Klasse.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Entwicklung von Projekt 58 wurde 1956 parallel zum Auftrag im OKB 52 begonnen, die SS-N 3 zu entwickeln, welche die Hauptbewaffnung des Projekts 58 darstellen sollte. Die vier Einheiten wurden 1960–1961 auf Kiel gelegt.
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bewaffnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Projekt 58 war die erste sowjetische Raketenkreuzerklasse und eine der ersten Schiffsklassen, welche für die Seezielbekämpfung durch SSM ausgelegt war. Die acht SS-N 3 bildeten die Hauptbewaffnung der Kynda-Klasse. Die Luftraumsicherheit wurde im Höhenbereich 100 m bis 25 km und bis auf eine Entfernung von 25 km von Luftabwehrraketen des Typs SA-N-1 Goa sichergestellt. Gegen Schiffs-, Land- und Luftziele im Bereich bis max. 15 km konnten zwei doppelläufige AK-726 (76 mm) eingesetzt werden. Für den ASW-Einsatz waren zwei RBU-6000 sowie zwei dreirohrige Torpedostarter (533 mm) vorhanden. Die Torpedos konnten auch gegen Schiffsziele eingesetzt werden.
Abmessungen und Antrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Projekt 58 war mit 142 m Länge, 16 m Breite und 5 m Tiefgang zwar größer als Schiffe der ausgemusterten Fletcher-Klasse, oder sonstige Zerstörer und Fregatten, jedoch etwas kleiner als die amerikanische Arleigh-Burke- und Ticonderoga-Klasse. Angetrieben wurden die Schiffe der Kynda-Klasse von insgesamt vier Kesseln und zwei Turbinen, welche eine ungefähre Leistung von 100.000 PS erbringen und die Schiffe auf eine maximale Geschwindigkeit von 35 kn beschleunigen konnten.
Elektroniksysteme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf den Schiffen der Kynda-Klasse waren: zwei Head Net A und/oder C (Luftraumüberwachung), zwei Scoop Pair (SS-N-3 Shaddock Lenkung), ein Peel Group (SA-N-1 Goa Lenkung), ein Owl Screech (Feuerleitung), zwei Bass Tilt (Feuerleitung, nur auf Grosny und Warjag), und zwei Don-2-Radars (Navigation) installiert. Optische Systeme zur Zielauffassung, Identifikation und Navigation: zwei Tee Plinth o Plinth Net. Sonar: ein Wolf Paw. ECM/ESM: zwei Watch Dog, ein Bell Clout, ein Bell Slam, ein Bell Tap, und vier Top Hat,
Einheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einheit | Werft | Kiellegung | Stapellauf | Indienststellung | Außerdienststellung | Bemerkung |
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Grosny (Грозный) | Werft 190, Leningrad Bau-Nr. 180–183 | 23. Februar 1960 | 26. März 1960 | 30. Dezember 1962 | Juni 1991 | Baltische Flotte |
Stereguschtschi (Стерегущий) [bis 1962] Wladiwostok (Владивосто́к) [ab 1964] Admiral Fokin (Адмирал Фокин) | 5. Oktober 1960 | 19. November 1961 | 28. Dezember 1964 | Juni 1993 | Pazifikflotte | |
Doblestny (Доблестный) [bis 1962] Admiral Golowko (Адмирал Головко) | 20. April 1961 | 18. Juli 1962 | 30. Dezember 1964 | 2002 | Schwarzmeerflotte | |
Soobrasitelny (Сообразительный) Warjag (Варяг) | 13. Oktober 1961 | 7. April 1963 | 20. August 1965 | April 1990 | Pazifikflotte |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- С.С. Бережной: Советский ВМФ 1945–1995 Крейсера – большие противолодочные корабли, эсминцы. (etwa: Berezhnoi S.S.: Sowjetische Marine 1945–1995 Kreuzer, große U-Jagdschiffe, Zerstörer), Moskau 1995.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kynda-Klasse auf fas.org (englisch)
- Kynda-Klasse und Schwarzmeerflotte auf flot.sevastopol.info (englisch)
- Grosny-Klasse auf Navypedia (englisch)