Rüdiger Klos – Wikipedia

Rüdiger Klos (* 3. Oktober 1960 in Heidelberg) ist ein deutscher Politiker der Alternative für Deutschland (AfD). Er ist seit 2016 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg.

Rüdiger Klos ist Sohn eines Sudetendeutschen und einer Italienerin.[1] Er ist katholisch, verheiratet und hat drei Kinder.[2]

Klos besuchte die Grundschule und das Gymnasium in Heidelberg. Anschließend begann er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Parallel zum Studium führte er eine Weiterbildung zum Unternehmensberater durch.[3]

Klos war Gründungsmitglied des AfD-Landesverbandes Baden-Württemberg und war bis März 2017 stellvertretender Landessprecher der AfD.[4][5] Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 13. März 2016 zog er mit 23,0 Prozent der Erststimmen als Direktkandidat seiner Partei im Wahlkreis Mannheim I (Wahlkreis 35) in den Landtag von Baden-Württemberg ein[6] und errang damit eines von zwei Erstmandaten seiner Partei in Baden-Württemberg. Als im Juli 2016 Jörg Meuthen und weitere 12 Abgeordnete nach umstrittenen Äußerungen von Wolfgang Gedeon aus der AfD-Fraktion austraten, folgte Klos nicht und verblieb in der alten Fraktion.[7] Am 7. Juli 2016 wurde Klos zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der im Zuge der Auseinandersetzung um Wolfgang Gedeon dezimierten AfD-Fraktion gewählt.[8] Im Oktober 2016 vereinigten sich beide Fraktionen wieder.

Bei der Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl 2019 bekam Klos 8 Stimmen und unterlag dem Kreisvorsitzenden im zweiten Wahlgang.[9]

Danach verlegte Klos seinen Wohnsitz nach Tuttlingen und kandidierte bei der Nominierung im Wahlkreis Tuttlingen-Donaueschingen für die Landtagswahl 2021 gegen die am 2. November aus der AfD-Fraktion ausgetretene Abgeordnete[10] Doris Senger. Er setzte sich im zweiten Wahlgang durch.[11] Klos erreichte in seinem neuen Wahlkreis, dessen Erstmandat wie bisher an den CDU-Abgeordneten Guido Wolf ging, ein Zweitmandat und zog damit erneut in den Landtag ein.[12] Im Wahlkreis Mannheim I verlor der nun dort angetretene AfD-Kandidat Robert Schmidt gegen Susanne Aschhoff von Bündnis 90/Die Grünen, sodass die AfD im Landtag über kein Erstmandat mehr verfügt.[13] Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen der AfD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag am Freitag, 8. April 2022 folgte Rüdiger Klos als stellvertretender Fraktionschef auf den 31 Jahre alten Ruben Rupp.[14] Dieses Amt übte Klos lediglich rund neun Monate aus. Seit einer außerordentlichen Vorstandswahl am Dienstag, 10. Januar 2023 gehört Klos nicht mehr dem Vorstand der AfD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag an.[15][16]

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive)
  2. Metropoljournal Rhein-Neckar, März 2016, Seite 2.
  3. Landtag Baden Württemberg - Klos. Abgerufen am 27. Januar 2019.
  4. Metropoljournal Rhein-Neckar, März 2016, Seite 2.
  5. Alternative für Deutschland - Baden-Württemberg: Landesvorstand. Abgerufen am 27. Januar 2019.
  6. Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl am 13. März 2016 Wahlkreis 35 Mannheim I des Statistischen Landesamts, abgerufen am 15. März 2015.
  7. Baden-Württemberg: AfD-Chef Meuthen verlässt mit zwölf Abgeordneten Landtagsfraktion. In: Spiegel Online. 5. Juli 2016, abgerufen am 10. Juni 2018.
  8. AfD-Rest-Fraktion mit neuem Vorstand (Memento des Originals vom 7. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de, SWR, abgerufen am 7. Juli 2016.
  9. AfD Mannheim: Klos unterliegt in Kampfabstimmung. 26. Januar 2019, abgerufen am 14. April 2023.
  10. PressReader.com - Zeitungen aus der ganzen Welt. Abgerufen am 20. Januar 2021.
  11. Klos hat neue Heimat in Tuttlingen. 31. Juli 2020, abgerufen am 14. April 2023.
  12. Stephanie Jakober: Wahlkreis Tuttlingen-Donaueschingen erhält zwei weitere Abgeordnete: Niko Reith und Rüdiger Klos werden auch im Landtag sitzen. 15. März 2021, abgerufen am 14. April 2023.
  13. RedaktionsNetzwerk Deutschland: Baden-Württemberg: Grüne jagen der AfD zwei Direktmandate ab. Abgerufen am 14. April 2023.
  14. Renate Allgöwer: Warum Gögel nicht umstritten ist. Abgerufen am 31. Mai 2022.
  15. AfD-Fraktion wählt neuen Vorstand. Abgerufen am 14. April 2023.
  16. Süddeutsche Zeitung: Anton Baron neuer AfD-Fraktionschef: Sänze auf Konfrontation. Abgerufen am 14. April 2023.