Reisezugwagen-Instandhaltung in Ganzzügen – Wikipedia

Reisezugwagen-Instandhaltung in Ganzzügen (Akronym RIGA) ist ein Programm der Deutschen Bahn zum rationelleren Umgang mit Rollmaterial. Hierbei werden Reisezugwagen im Zugverband gewartet und instand gehalten. Dadurch sind weniger Rangierarbeiten notwendig.[1]

Das Programm wurde im Frühjahr 1996 als Projekt begonnen und 1998 weiter ausgeweitet. Dabei wurde als neue Instandhaltungsstufe alle 3000 Kilometer und alle 2 bis 3 Tage eingeführt.[1]

RIGA unterteilt sich in Teilprogramme:

  • RIGA-F: RIGA für den Fernverkehr (IC/EC)
  • RIGA-N: RIGA für den Nahverkehr
  • RIGA-LL: RIGA für Langläufer (z. B. IC Konstanz–Stralsund)

Kritiker führen an, dass hierdurch ohne Not die Möglichkeit, Züge bei Bedarf zu verlängern oder zu verkürzen, aus der Hand gegeben worden sei. Es wird meistens entgegnet, dass dem durch Streckenkapazitäten, Bahnsteiglängen und straffe Taktfahrpläne ohnehin enge Grenzen gesetzt seien.

Einzelnachweise

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  1. a b Reisezugwagen-Instandhaltung in Ganzzügen (RIGA). In: dybas – Die Bahnseiten. Dietmar Lehmann, archiviert vom Original am 11. August 2016; abgerufen am 22. Januar 2022.