Raa-Besenbek – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 45′ N, 9° 36′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Elmshorn-Land | |
Höhe: | 1 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,99 km2 | |
Einwohner: | 546 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25335 | |
Vorwahl: | 04121 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 042 | |
LOCODE: | DE 63C | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Lornsenstraße 52 25335 Elmshorn | |
Website: | www.raa-besenbek.de | |
Bürgermeister: | Norman Sternberg (CDU) | |
Lage der Gemeinde Raa-Besenbek im Kreis Pinneberg | ||
Raa-Besenbek ist eine Gemeinde im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg in Deutschland. Spiekerhörn liegt im Gemeindegebiet.[2]
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Raa-Besenbek liegt am nordwestlichen Rand des Kreises Pinneberg. Es gehört zum Amt Elmshorn-Land.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Raa-Besenbek sind:
Altenmoor (Kreis Steinburg) | ||
Neuendorf b. Elmshorn (Kreis Steinburg) | Elmshorn | |
Seester |
Der Ortsteil Raa liegt in den Elbmarschen, der Ortsteil Besenbek überwiegend in der Geest. Entsprechend sind die Häuser in Raa entlang eines Hochwasserschutzwalls (Lander) auf Wurten (Warften) gebaut. Im Südwesten des Dorfes, an der Krückau, liegt der Ortsteil Spiekerhörn, früher eine Gebietsenklave Elmshorns. Der Fluss und dessen Uferbereich sind Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen.[3] Teile der beiden Landschaftsschutzgebiete Pinneberger Elbmarschen und LSG des Kreises Pinneberg liegen im Gemeindegebiet.[4]
Der Ort ist mit den Buslinien 6500 und 6521 an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen (Stand 2020). Es besteht eine Verbindung nach Elmshorn und Glückstadt.
Die Bundesstraße 431 (Elmshorn-Glückstadt) verläuft durch das Gemeindegebiet.
Geschichtliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte des Ortes über die Jahrhunderte ist gekennzeichnet durch den Kampf gegen die Sturmfluten von der Elbe und gegen die Wassermassen aus den Mooren. Deiche und Entwässerungskanale wurden gebaut, nach Deichbrüchen ausgebessert, dann wieder verlegt oder ganz neu angelegt.
Die erste Besiedlung erfolgte im 12. Jahrhundert. Friesen siedelten in Groß Besenbek, Flamen im Raa.[5] Die ersten Deiche wurden gebaut und die bestehenden Wasserläufe reguliert. 1366 wurde der Name Raa erstmals schriftlich erwähnt.
Im Jahre 1578 wurde im Mönklohischen Vertrag die Grenze festgelegt zwischen der schauenburgischen Grafschaft Holstein-Pinneberg und dem Herzogtum Holstein, das unter der Herrschaft des dänischen Königs stand. Diese „Landscheide“ bildet am Nordrand des Gemeindegebiets heute die Grenze zwischen den Kreisen Pinneberg und Steinburg. Es ist ein schnurgerader Damm mit einem Feldweg.
Der im Südwesten gelegene Ortsteil Spiekerhörn, der seit 1938 zu Raa-Besenbek gehört, war früher eine Gebietsenklave Elmshorns. Früher war die Krückau nur bis hier, am Landvorsprung (Hörn) beim Spieker (Speicher), schiffbar.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ergebnis der Kommunalwahl vom 14. Mai 2023[6]
Partei | Prozent | Sitze |
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CDU | 53,3 % | 5 |
Wählergemeinschaft Raa-Besenbek (WG) | 46,7 % | 4 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Grün über zwei schmalen silbernen von fünf goldenen Binsen durchsteckten Wellenbalken ein aus der Mitte nach links verschobener schwebender abgeflachter goldener Hügel, darauf ein nach links versetztes goldenes Bauernhaus in Frontalansicht mit goldenem Tor zwischen zwei schwarzen Türen.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im Ortsteil Spiekerhörn liegt einer der kleinsten Friedhöfe Deutschlands.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Bornholdt et al; Dorfbuch Raa-Besenbek 1141-1991. Raa-Besenbek, Selbstverlag, 1991.
- Theodor Musfeldt – in Jahrbuch für den Kreis Pinneberg: Raa-Besenbek – Besiedlung, Bedeichung und Entwässerung, 2001, 2002.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 60 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
- ↑ FFH-Gebiet in der Gemeinde Raa-Besenbek. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 28. Oktober 2022.
- ↑ Landschaftsschutzgebiete der Gemeinde Raa-Besenbek. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 28. Oktober 2022.
- ↑ Tabelle zur Ortsgeschichte auf des Website der Gemeinde Raa-Besenbek
- ↑ Gemeindewahlen Gemeindewahl in Gemeinde Raa-Besenbek. Abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein