Record Store Day – Wikipedia
Der Record Store Day (kurz: RSD) ist der internationale Tag unabhängiger Plattenläden und findet seit 2008 üblicherweise am dritten Samstag im April des jeweiligen Jahres statt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ursprünge des RSD liegen in den USA, wo Plattenlädenbesitzer und -angestellte wie Eric Levin, Michael Kurtz, Carrie Colliton, Amy Dorfman, Don Van Cleave und Brian Poehner das erste Event organisierten.[2] Mittlerweile nehmen über 700 US-Shops teil, weltweit sind es ca. 2000 Fachhändler. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind es nach Aussage der Koordinatoren etwa 180 Plattenläden. Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind große Ketten und Online-Händler.[3]
Das Konzept hinter dem RSD ist, dass Käufer wieder mehr die Beratung und die Atmosphäre der Fachhändler zu schätzen lernen. Der Fokus liegt dabei auf Vinyl, das in den vergangenen Jahren wieder an Popularität gewonnen hat.[4] Um diesen Trend zu stärken und die unabhängigen Läden vor dem Aussterben zu bewahren, werden jedes Jahr exklusive Platten veröffentlicht, die häufig streng limitiert und daher nur an diesem Tag bei den angemeldeten Läden zu erwerben sind. Dabei kann es sich sowohl um neue Veröffentlichungen als auch um Wiederveröffentlichungen (sogenannte Reissues) handeln.[5] Platten, die nicht verkauft werden, landen danach im Handel. In den letzten Jahren wurde der RSD, der als weltweit größtes Musikevent gilt, von Künstlern wie Ozzy Osbourne, Metallica, Iggy Pop oder Jack White unterstützt. Botschafterin des Record Store Day 2024 ist Kate Bush.[6]
Im Jahr 2020 gab es aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie vier verschiedene Termine, die am 29. August, 26. September, 24. Oktober und am 27. November (Black Friday) stattgefunden haben. Ursprünglich sollte der RSD wie üblich am dritten Samstag im April, dem 18. April 2020, stattfinden.[7]
Termine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2008: 19. April
- 2009: 18. April
- 2010: 17. April
- 2011: 16. April
- 2012: 21. April
- 2013: 20. April
- 2014: 19. April
- 2015: 18. April
- 2016: 16. April
- 2017: 22. April
- 2018: 21. April
- 2019: 13. April[8]
- 2020: 29. August, 26. September, 24. Oktober und 27. November
- 2021: 12. Juni und 17. Juli
- 2022: 23. April, 18. Juni und 25. November
- 2023: 22. April und 24. November
- 2024: 20. April
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutschlandkarte „Schallplattenläden“. In: ZEITmagazin, Nr. 6/2017
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des RSD USA (englisch)
- Offizielle Website des RSD Germany
- Podcast mit den Organisatoren des RSD Germany und Releases
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ recordstoredaygermany.de
- ↑ recordstoreday.com
- ↑ mixcloud.com
- ↑ Stephen Evans: Why have vinyl records become so popular in Germany? BBC, 16. Dezember 2013, abgerufen am 18. März 2015 (englisch).
- ↑ ditc-radio.blogspot.de
- ↑ Noble and Brite Ltd.: Kate's statement for RSD 2024. Kate Bush, 2024, abgerufen am 20. März 2024 (britisches Englisch, Erklärung von Kate Bush zum RSD 2024).
- ↑ Offizielle Website von recordstoreday.com, abgerufen am 29. November 2020
- ↑ Der Termin für den Record Store Day 2019 steht. In: recordstoredaygermany.de. Record Store Day Germany, 3. Dezember 2018, abgerufen am 18. Februar 2019.