Regula Esposito – Wikipedia

Regula Esposito (* 3. November 1965 in Zürich) ist eine Schweizer Komikerin, Autorin, Schauspielerin, Sängerin, Moderatorin und Regisseurin; sie war bis 2008 Mitglied der A-cappella- und Kabarett-Gruppe Acapickels; seit 2008 tritt sie als Solistin, unter dem Künstlernamen Helga Schneider auf.[1][2]

Regula Esposito ist in Zürich geboren und im Niederdorf aufgewachsen und lebt heute im Zürcher Kreis 5. Nach einer Berufslehre zur Hochbauzeichnerin (1981–1985), dem Besuch der Comart, Theaterschule für Bewegungsschauspiel (1986), bildete sie sich an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) weiter zur Raum- und Produktgestalterin. Von 1989 bis 1991 war sie Saxofonistin und Sängerin bei der Bigband Covergirls, bevor sie ihre Karriere als Komikerin/Kabarettistin startete. Mit ihrer Bühnenfigur Helga Schneider bespielt sie seither mit grossem Erfolg die deutschsprachigen Bühnen.

1990 gründen Denise Geiser, Bettina Dieterle, Fritz Bisenz und Regula Esposito die A-cappella- und Kabarett-Gruppe Acapickels. Nach dem Ausscheiden von Dieterle ergänzt Jasmin Clamor das Quartett, das bis 2008 in sechs Programmen auf Bühnen in Deutschland und der Schweiz weit über 1000 Auftritte bestreitet. Die Bühnenfiguren der Acapickels sind biedere Damen mit Brille, in grellen Kostümen, bestückt mit Blockflöten, altmodischen Handtaschen und Stützstrümpfen, die sich satirisch mit dem Frausein auseinandersetzen. Regula Esposito textet für die Acapickels, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, kümmert sich um das Budget, Marketing und die Kommunikation. 2008 trennen sich die Acapickels.

Kunstfigur Helga Schneider

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Helga Schneider bei einem Auftritt in Das Zelt (2017)

2010 startet Regula Esposito mit Helga Schneider ihre Karriere als Solistin mit dem Programm «HELGA IS BAG», einer kabarettistischen, musikalischen Satire über das Handtaschenlesen. Ihr zweites Soloprogramm «HELLNESS» ist bitterböses Kabarett über den Schönheitswahn und die Medienpräsenz. Neben ihren Soloprogrammen tritt Helga Schneider in verschiedenen Sendungen am Schweizer Radio und Fernsehen auf, gastiert in Comedy-Mix-Shows, moderiert Veranstaltungen und gestaltet Galaauftritte. 2016 kämpft Regula Esposito mit Helga Schneider und ihrem dritten Soloprogramm «SUPERH3LG@» mit den Problemen im digitalen Alltag. 2018 war Helga Schneider mit dem Schweizer Nationalcircus Knie und dem Programm «FORMIDABLE» auf Tournee in der Deutschschweiz. Ab November 2019 ist sie mit ihrem vierten Soloprogramm «Miststück» auf den Schweizer Bühnen unterwegs.

Programme und Produktionen

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Jahr Text
1990 «Radio Delight» Musikshow mit der Bigband Covergirls
1991–1996 «Kann denn Singen Sünde sein?» Acapickels – 369 Auftritte in der Schweiz und Deutschland
1993 «Eine liederliche Bescherung» Acapickels – Neujahrsshow, Projekt in Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Gessnerallee Zürich
1996–1998 «Mit Hirn, Harn und Melodien» Acapickels – 276 Auftritte in der Schweiz und Deutschland
1999–2002 «Homestory» Acapickels – 269 Auftritte in der Schweiz und Deutschland
2002–2003 «Das Jubiläum» Acapickels – Multimediashow, 100 Auftritte in der Schweiz
2005–2008 «Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» Acapickels – Abschiedstournee, 238 Auftritte in der Schweiz
2010–2012 «HELGA IS BAG» Soloprogramm von und mit Helga Schneider
2012 «Stille Kracht – Weihnachts-Dinner-Spektakel» u. a. mit Helga Schneider Casinotheater Winterthur
2013–2015 «HELLNESS – Eine satirische Entfaltung von Pontius zu Pilates» Soloprogramm von und mit Helga Schneider
2013 «Comedy Club 13 – Das Zelt» ist Helga Schneider Tourneemitglied gemeinsam mit Rob Spence, Karim Slama und dem Duo Lapsus
2014 Helga Schneider tritt als «Jammerhexe» im «Nightmärchen für Erwachsene» auf zusammen mit Anet Corti, Vujo Gavric, Patrick Hässig, Näggi und dem Ensemble der Zürcher Märchenbühne
2015–2016 Hechtsprung – Helga Schneider stellt am Theater am Hechtplatz Newcomer der Schweizer Kleinkunstszene vor
2015 «Comedy Christmas 2015» in der Maag Halle Zürich – SWISSPÄCK (Autoren und Gastgeber) und Band, Helga Schneider, Walter Andreas Müller, Lapsus, Louisa Sonderegger
2016–2017 «Helga Impossibelle» Comedy aus dem Labor, Sketche für SRF
2016–2017 «SUPERH3LG@ – SmartComedy» Soloprogramm von und mit Helga Schneider
2017 «Comedy Club 17 – Das Zelt» ist Helga Schneider Tourneemitglied gemeinsam Michael Elsener, Duo Luna-tic und Starbugs Comedy
2018 Circus Knie «FORMIDABLE»
2019 «Miststück – Die Show» – viertes Soloprogramm von und mit Helga Schneider
Jahr Titel
1992 Förderpreis für die Diplomarbeit im Bereich Szenisches Gestalten. Schule für Gestaltung Zürich, Raum- und Produktgestalterin.[3]
1994 Kleinkunstpreis «Salzburger Stier» (Acapickels), Salzburger Stier[4]
1994 «Prix Walo» in der Schweiz (Acapickels), Prix Walo[5]
1996 Jurypreis «Prix Pantheon» in Deutschland (Acapickels), Prix Pantheon[6]
2000 «Bayrischer Kabarettpreis», Lustspielhaus München (Acapickels) Bayerischer Kabarettpreis
2017 «44. Prix Walo», Kabarett/Comedy[7]

CDs / DVDs / Bücher

Jahr Titel Medium
1996 «OHREWÜRM 2» Kinderlied: «Das seit mer nöd!» Acapickels & Co Gründler CD
1998 «Mit Hirn, Harn und Melodien» Deutsch CD
1999 «Vierstimmige Hormonie», Portrait von Rosemarie Pfluger für SF DRS und 3sat DVD
2000 «Mit Hirn, Harn und Melodien» (1998) und «Die Homestory» (2000), Acapickels live in Luzern und Berlin DVD
2000 «Mit Hirn, Harn und Melodien» Schweizerdeutsch (1998) CD
2000 «acapickels» drücken sich aus (2000) Taschenbuch
2002 «Wie wär’s mit etwas Meer» von Flurin Spescha – Herausgegeben von Regula Esposito Spescha, Rita Catrina Imboden, Eva Neugebauer, Marc Spescha, Ramun Spescha (Pendo Verlag 2002) Flurin Spescha BUCH
2006 «Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» Die Abschieds-Show, live in der Maag MusicHall, Zürich CD
2008 «Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» Die Abschieds-Show DVD
2015 «HELLNESS» Live-Aufnahme Theater am Hechtplatz, Zürich[8] DVD
2017 «SUPERSONGS» aus dem Programm SUPERH3LG@ – SmartComedy, online (2017) CD

Im Herbst 2000 war sie für kurze Zeit die Gattin des Schweizer Schriftstellers Flurin Spescha.[9] Seit 2018 ist sie mit dem Fussballmanager Fredy Bickel zusammen.[10]

Einzelnachweise

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  1. Regula Esposito als Helga Schneider. In: SRF. 3. September 2017, abgerufen am 3. September 2017.
  2. Bruno Bötschi: Was war Ihr Aha-Moment, Regula Esposito? In: emotion. 9. November 2014, abgerufen am 3. September 2017.
  3. Schule für Gestaltung Zürich
  4. Salzburger Stier
  5. Prix Walo 1994
  6. Prix Pantheon (Memento des Originals vom 18. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pantheon.de
  7. 44. Prix Walo
  8. Live-Aufnahme Theater am Hechtplatz, Zürich
  9. Flavia Schlittler: Circus-Knie-Star Helga Schneider – Die Liebe lässt sie strahlen. In: SonntagsBlick. 13. Mai 2018, S. 30/31.
  10. https://www.schweizer-illustrierte.ch/people/swiss-stars/bald-sauge-ich-noch-den-rasen, abgerufen am 5. August 2020.