Reinhard Hanauer – Wikipedia

Reinhard Hanauer (* in Babenhausen[1]; † 1529[2]) war ein außerehelicher Sohn des Grafen Philipp I., des Älteren, von Hanau-Lichtenberg. Die Identität der Mutter ist nicht überliefert.

1512 wirkte er bei der Errichtung der Vormundschaft für Philipp II. von Hanau-Münzenberg mit.[3] Er entstammte wohl einer nachehelichen Verbindung seines Vaters, dessen Ehefrau, Anna von Lichtenberg, 1472 verstorben war.

1468–1511 ist Reinhard Hanauer als Pfarrer von Ober-Roden nachgewiesen. Er war Propst zu Neuweiler und bei seinem Tod 1529 (auch) Domherr in Worms.

  • Reinhard Dietrich: Hanauer Bastarde. In: Neues Magazin für Hanauische Geschichte (Mitteilungen des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e.V.) 2015, S. 25–34 (26).
  • Helmut Hinkel: Pfarrer und Seelsorge im Aschaffenburger Raum. Die Landkapitel Montat und Rodgau 1550 - 1650 = Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg 17. Aschaffenburg 1980, S. 273.
  • Johann Friedrich Schannat: Historia Episcopatus Wormatiensis, Bd. 1. Franz Varrentrap, Frankfurt am Main 1734.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage, Hanau 1919, ND 1978, S. 672.

Einzelnachweise

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  1. Schannat, S. 101.
  2. Schannat, S. 101.
  3. Staatsarchiv Marburg, Bestand 81. Regierung Hanau, A 50,1, Bl. 14 v. 23. Februar 1512.