Reinhard Liess – Wikipedia

Reinhard Liess (* 10. April 1937 in Bunzlau, Schlesien) ist ein deutscher Kunsthistoriker.[1]

Reinhard Liess wurde 1937 in Bunzlau in Schlesien geboren. Er studierte von 1957 bis 1965 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Kunstgeschichte und Archäologie an den Universitäten Marburg und München und wurde 1965 an der Universität München mit der Arbeit Der frühromanische Kirchenbau des 11. Jahrhunderts in der Normandie. Analysen und Monographien der Hauptbauten promoviert. Er habilitierte sich 1970 mit einer Arbeit über Wahrheit und Wirklichkeit in der Kunst des P.P. Rubens an der Technischen Universität Braunschweig, die 1977 unter dem Titel Die Kunst des Rubens veröffentlicht wurde. Liess wurde 1971 Universitätsdozent, lehrte Kunstgeschichte seit 1974 als außerplanmäßiger Professor in Braunschweig und Regensburg, ab 1978 als Universitätsprofessor in Braunschweig, von 1990 bis 2002 an der Universität Osnabrück. Von März bis Juni 2001 nahm er eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Gastprofessur an der Universidad Nacional de Cuyo in Mendoza (Argentinien) wahr. Zum 30. September 2002 wurde Liess pensioniert.

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Der frühromanische Kirchenbau des 11. Jahrhunderts in der Normandie: Analysen und Monographien der Hauptbauten. Wilhelm Fink Verlag, München 1967, DNB 482279591.
  • Die Kunst des Rubens. Waisenhaus-Buchdruckerei und Verlag, Braunschweig 1977.
  • Beobachtungen an der Judith-Holofernes-Gruppe Donatellos. In: Martin Gosebruch, Lorenz Dittmann (Hrsg.): Argo, Festschrift für Kurt Badt zu seinem 80. Geburtstag. Köln 1970, S. 176–205.
  • Über Schinkels Säulenordnungen. Ein Beitrag zum ästhetischen Verständnis seiner Konstruktionen. In: Schinkel-Studien, hrsg. von H. Gärtner, Leipzig 1984, S. 51–65.
  • Die Vollendung des Kunstwerks in sich selbst. Die Kunst-Natur-Analogie bei Goethe. In: Cl. Fruh u. a. (Hrsg.): Kunstgeschichte-aber wie? Berlin 1988, S. 83–107.
  • Die kleinen Landschaften Pieter Bruegel des Ä. im Lichte seines Gesamtwerks. In: Kunsthistorisches Jahrbuch Graz. 15/16, 1979/1980, S. 1–117; 17, 1981, S. 55–150; 18, 1982, S. 79–165.
  • Braunschweig. (= Deutsche Lande Deutsche Kunst.). 5. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1980, ISBN 3-422-00120-4.
  • Goethe vor dem Straßburger Münster: Zum Wissenschaftsbild der Kunst. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 1985, ISBN 3-527-17548-2.
  • Der Riss A1 der Strassburger Münsterfassade im Kontinuum der Entwürfe Magister Erwins. In: Kunsthistorisches Jahrbuch Graz. 21, 1985, S. 47–121.
  • Der Riss B der Straßburger Münsterfassade: Eine baugeschichtliche Revision. In: Orient und Okzident im Spiegel der Kunst. Festschrift Heinrich Gerhard Franz zum 70. Geburtstag. (= Forschungen und Berichte des Institutes für Kunstgeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz. Band 7). Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz, 1986, ISBN 3-201-01296-3, S. 171–202.
  • Roland Böttcher, Kristiana Hartmann, Monika Lemke-Kokkelink: Die Architekturlehrer der TU Braunschweig 1814–1995. (= Braunschweiger Werkstücke, Reihe A, Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek. Band 41, Der ganzen Reihe Band 94), Braunschweig 1995, ISBN 3-87884-046-2, S. 117.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kürschners Gelehrtenlexikon