Renato Olivieri – Wikipedia

Renato Olivieri (* 4. August 1925 in Sanguinetto, Venetien; † 8. Februar 2013[1]) war ein italienischer Journalist und Autor von Kriminalromanen. Er gilt als einer der Väter des italienischen Kriminalromans (giallo) und wird auch gerne als „italienischer Simenon“ bezeichnet.

1925 in der Provinz Verona geboren, zog Olivieri schon 1939 nach Mailand um, wo er seitdem lebte und auch seine Romane spielen ließ. Er arbeitete zunächst als Journalist und Redakteur in mehreren Zeitungen, bevor er 1978 seinen ersten Kriminalroman, Il caso Kodra (Der Fall Kodra), veröffentlichte.

In diesem erschuf er die Figur des Commissario Giulio Ambrosio, eines der bekannteren Ermittler der italienischen Literaturszene, der in dem Kinofilm I giorni del commissario Ambrosio (Die Tages des Commissario Ambrosio) unter der Regie Sergio Corbuccis (Django) von Ugo Tognazzi (Das große Fressen, Ein Käfig voller Narren) verkörpert und dadurch auch breiteren Kreisen bekannt wurde.

Charakteristisch für Olivieris Werke sind die mailändisch-melancholische Atmosphäre und die Hauptfigur, ein introvertierter, bisweilen melancholischer Polizist, ein Liebhaber alles Schönen und Kenner der Künste (und als solcher seinem Schöpfer nicht unähnlich).

Bislang sind nur wenige Werke Olivieris ins Deutsche übersetzt worden.

  • 1983 MystFest Preis des Festival Internazionale del Giallo e del Mistro Cinema Televisione Letteratura für den Roman „L'indagine interrotta“
  • 1993 Premio Giorgio Scerbanenco des NOIR IN Festivals von Courmayeur für den Roman „Madame Strauss“

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Nachruf vom 9. Februar 2013 (italienisch)