Residenz Verlag – Wikipedia

Residenz Verlag

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Rechtsform GmbH
Gründung 13. November 1956
Sitz Salzburg, Österreich
Leitung Claudia Romeder
Branche Verlagswesen
Website www.residenzverlag.com

Der Residenz Verlag ist ein Verlag für Literatur und Sachbücher mit Sitz in Salzburg und Wien.

Gründung und Schwerpunkt

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Der Residenz Verlag wurde 1956 von Wolfgang Schaffler in Salzburg gegründet und ging aus dem Festungsverlag hervor. In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt bei Regional- und Sachbüchern, ab den 1960er-Jahren wurden junge österreichische Autoren und später auch deutsche und Schweizer Schriftsteller aufgenommen.

Der genaue Ursprung des Namens „Residenz Verlag“ ist nicht belegt. Laut Hörensagen wurde der Name in Anlehnung an die Salzburger Residenz gewählt. Da in den 1950er-Jahren vornehmlich Regionalia im Residenz Verlag herausgebracht wurden,[1] scheint die Wahl eines Namens mit lokaler Verbundenheit naheliegend. Ebenso hat der „Festungsverlag“, aus dem der Residenz Verlag hervorging, seinen Namen wohl auch in Anlehnung an die Festung Hohensalzburg, dem Wahrzeichen der Stadt Salzburg erhalten.

Eigentümer- und Leitungswechsel

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1983 beschloss Wolfgang Schaffler, den Residenz Verlag an den Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) zu verkaufen. 1984 wurde Jochen Jung, seit 1975 als Lektor für den Verlag tätig, zum zweiten Geschäftsführer bestellt.

Im Jahr 2002 wurde der Bundesverlag privatisiert und an den deutschen Ernst Klett Verlag verkauft. In dieser Zeit war Martina Schmidt für den Verlag verantwortlich. Im Dezember 2003 wurde das Niederösterreichische Pressehaus neuer Eigentümer und Herwig Bitsche übernahm die Verlagsleitung. Der Verlagssitz wechselte mit dieser Übernahme vorübergehend nach St. Pölten.

Der Verlag des Niederösterreichischen Pressehauses, NP Buchverlag, wurde 2006 als eigene Marke aufgegeben. Seither erscheinen alle Bücher der beiden Verlage unter dem Namen Residenz Verlag. Ende 2010 schloss der Verlag seine ursprüngliche Niederlassung in Salzburg.[2]

Seit 2010 führen die Verlagsleiterinnen Claudia Romeder (Programm) und Roswitha Wonka (Kaufmännisches) den Residenz Verlag. 2015 wurde die PDP Holding, hinter der Peter Daniell Porsche steht, neue Eigentümerin. In der Folge wurde der Hauptsitz des Verlags wieder nach Salzburg – in die „Kunstmühle“ in Salzburg-Gnigl – verlegt und ein weiterer Standort in Wien bezogen.[3][4]

Deutschsprachige Literatur

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Der Schwerpunkt des Programms liegt auf deutschsprachiger belletristischer Literatur, hier wiederum vornehmlich österreichische Autoren[5]:

Internationale Literatur

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In den frühen 1980er-Jahren wurde auch internationale Literatur ins Programm aufgenommen, und es erscheinen regelmäßig Übersetzungen zeitgenössischer Autoren, vor allem aus Ost-, Mittel- und Nordeuropa, darunter Sofia Andruchowytsch, Bergsveinn Birgisson, Tanja Maljartschuk, Undinė Radzevičiūtė, Satu Taskinen u. v. a.

Neben der Belletristik widmet sich der Verlag im Sachbuchbereich den Themen Bildende Kunst, Klassische Musik, Zeitgeschichte, Biografien, den Themenfeldern Nachhaltigkeit und Politik. Ein vielfältiges Kunstbuchprogramm versammelt Monographien zu bedeutenden Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts sowie Architekturbände. In der Essayreihe Unruhe bewahren stellen Autoren wie Peter Bieri, Thomas Macho, Klaus Theweleit und Ilija Trojanow brisante gesellschaftspolitische Fragen.

Mitgliedschaften

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Der Residenz Verlag ist Mitglied im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels.

  • Astrid Graf-Wintersberger, Günther Eisenhuber (Hrsg.): Von Buch zu Buch. Fünfzig Jahre Residenz Verlag 1956–2006. Residenz-Verlag, Sankt Pölten; Salzburg 2006, ISBN 3-7017-1456-8.

Einzelnachweise

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  1. Residenz Verlag Verlagsgeschichte. (residenzverlag.com [abgerufen am 17. Oktober 2018]).
  2. Residenz-Verlag verlässt Salzburg auf ORF vom 24. Dezember 2010.
  3. Niederösterreichisches Pressehaus trennt sich von Residenz-Verlag. auf derStandard.at – Artikel vom 16. Juli 2015, abgerufen am 16. Juli 2015.
  4. Residenz Verlag kehrt nach Salzburg zurück. auf orf.at – Artikel vom 16. Juli 2015, abgerufen am 16. Juli 2015.
  5. Autoren. (residenzverlag.com [abgerufen am 24. September 2018]).