Reulbach – Wikipedia

Reulbach
Koordinaten: 50° 31′ N, 9° 58′ OKoordinaten: 50° 31′ 12″ N, 9° 58′ 6″ O
Höhe: 575 m ü. NHN
Fläche: 9,1 km²[1]
Einwohner: 365 (30. Juni 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36115
Vorwahl: 06681
Reulbach (hinten rechts, 2020)

Reulbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Ehrenberg (Rhön) im osthessischen Landkreis Fulda.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reulbach liegt auf einem Hochplateau zwischen dem 816 Meter hohen Ehrenberg im Osten und der 950 Meter hohen Wasserkuppe im Südwesten. Der im Ort entspringende Reulbach fließt alsbald in den Brandbach, einem linken Nebenfluss der Ulster. Reulbach grenzt im Norden an Wickers und Brand, im Westen an Abtsroda und Obernhausen, im Süden an Sandberg und Wüstensachsen und im Osten an Seiferts und Melperts.

Der Arbeitskreis „Chronik 700 Jahre Reulbach“ geht von der ersten urkundlichen Erwähnung von Reulbach mit Rügelberk aus, weil es 1303 unter diesem Namen im Lehenverzeichnis des Würzbürger Fürstbischofs Andreas von Gundelfingen, dem ältesten Lehenbuch des Bistums Würzburg, erscheint. Nach einer Wüstungsperiode wurde der Ort seit dem 16. Jahrhundert wieder besiedelt.[3]

Am 1. August 1972 wurde Reulbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die 1970 neu gegründete Gemeinde Ehrenberg (Rhön) eingemeindet.[4] Für Melperts wie für die anderen ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reulbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
  
481
1840
  
466
1846
  
460
1852
  
452
1858
  
442
1864
  
429
1871
  
401
1875
  
375
1885
  
376
1895
  
394
1905
  
405
1910
  
415
1925
  
420
1939
  
412
1946
  
572
1950
  
537
1956
  
404
1961
  
384
1967
  
405
1970
  
380
1980
  
?
1992
  
374
1995
  
394
2000
  
418
2005
  
419
2010
  
413
2015
  
401
2019
  
365
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: bis 1970:[1]; ab 1962[2]

Einführung der Reformation: vermutlich um 1540 durch Marcus Sebander. Katholischer Bekenntniswechsel: 1628.

Durch Reulbach führt die Kreisstraße 38, die den Ort mit Brand und Wüstensachsen verbindet.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Reulbach, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Haulhaltssatzung 2020. (PDF; 4 MB) Wohnbevölkerung. In: Webauftritt. Gemeinde Ehrenberg (Rhön), S. 2, abgerufen im August 2020.
  3. Arbeitskreis "Chronik 700 Jahre Reulbach": Aus Rügelberk wird Reulbach. Hrsg.: Ortsbeirat Reulbach. Ehrenberg (Rhön) 2003, S. 14.
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 6 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Hauptsatzung. (PDF; 120 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Ehrenberg, abgerufen im August 2020.