Rhipsalis cereuscula – Wikipedia
Rhipsalis cereuscula | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Rhipsalis cereuscula | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhipsalis cereuscula | ||||||||||||
Haw. |
Rhipsalis cereuscula ist eine Pflanzenart in der Gattung Rhipsalis aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton cereuscula stammt aus dem Lateinischen, ist das Diminutiv der Gattung ‚Cereus‘ und verweist auf die im Jugendstadium zwergigen, borstigen Triebe der Art.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rhipsalis cereuscula wächst epiphytisch strauchig bis buschig mit meist hängenden, reich verzweigten Trieben mit begrenztem Wachstum und erreicht eine Länge von bis zu 60 Zentimeter. An den Triebspitzen sitzen zusammengesetzte Areolen. Die Triebe sind deutlich zweigestaltig. Die zylindrischen, fast drehrunden Haupttriebe sind 10 bis 30 Zentimeter lang und weisen einen Durchmesser von 3 bis 5 Millimeter auf. Die Seitentriebe bilden weit spreizende Büschel. Sie sind vier- bis fünfkantig, 1 bis 3 Zentimeter lang und erreichen ebenfalls einen Durchmesser von 3 bis 4 Millimeter. Die Areolen sind mit zwei bis vier Borsten besetzt.
Die glockenförmigen, weißen Blüten erscheinen an den Triebspitzen. Sie sind 8 bis 15 Millimeter lang und messen 10 bis 20 Millimeter im Durchmesser. Die verkehrt eiförmigen Früchte sind weiß.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rhipsalis cereuscula ist im Osten und Süden Brasiliens, in Bolivien, Paraguay, Uruguay und im Norden Argentiniens in Höhenlagen von 200 bis 1400 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1830 durch Adrian Hardy Haworth.[2] Nomenklatorische Synonyme sind Hariota cereuscula (Haw.) Kuntze (1891) und Erythrorhipsalis cereuscula (Haw.) Volgin (1981).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[3]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 570–571.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 44.
- ↑ A. H. Haworth: Description of New Succulent Plants of the Natural Order of Cacteae. (Decas duodecima novarum Plantarum Succulentarum). In: Philosophical Magazine. Band 7, 1830, S. 112 (online).
- ↑ Rhipsalis cereuscula in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Taylor, N.P. & Zappi, D., 2010. Abgerufen am 10. Februar 2014.