Richard Degener – Wikipedia

Richard Degener
Persönliche Informationen
Nationalität: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin(en): Kunst-, Turmspringen
Verein: Detroit Athletic Club
Geburtstag: 14. März 1912
Geburtsort: Detroit, Michigan
Sterbedatum: 24. August 1995
Sterbeort: Grand Rapids, Michigan
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1936 Berlin 3 m
Bronze 1932 Los Angeles 3 m

Richard Kempster Degener (* 14. März 1912 in Detroit, Michigan; † 24. August 1995 in Grand Rapids, Michigan) war ein US-amerikanischer Wasserspringer. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille im Kunstspringen bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin vom 3-Meter-Brett.

Im April 1936 wurde Degener, zusammen mit anderen herausragenden Sportlern der Stadt, in Detroit, Michigan bei einem Bankett zum so genannten Champions Day für seine sportlichen Leistungen geehrt.[1] Um Detroit, das zu dieser Zeit viele erfolgreiche Sportler hervorbrachte, zu ehren wurde der Stadt vom Weißen Haus im Juli desselben Jahres eine Plakette als "City of Champions" überreicht.[2] Diese sollte eigentlich 5 Bilder von Sportlern beinhalten. Einen Baseball-Spieler, einen Football-Spieler, einen Hockey-Spieler, einen Motorboot-Fahrer und einen Boxer. Da aber der hierfür Pate stehende Joe Louis kurz vor Verleihung der Plakette einen Kampf gegen Max Schmeling verlor, wurde er durch den Turmspringer Degener ersetzt.[3] Nur einen Monat nach dieser Auszeichnung konnte Degener bei den Sommerspielen im Berliner Olympia-Schwimmstadion die Goldmedaille gewinnen, während er sich vier Jahre zuvor noch mit Bronze begnügen musste.

Degener verlor während seiner drei Jahre am College (1931–1934) keinen einzigen Wettbewerb und konnte die Big Ten Conference und die Nationale Collegemeisterschaft gewinnen.

In den Wettbewerben der Amateur Athletic Union war er ebenfalls jahrelang ungeschlagen und konnte 14 nationale Titel gewinnen, darunter fünf Indoor-Titel vom 3-Meter-Brett in Folge.

Später verdiente Degener sein Geld mit der Teilnahme an Billy Rose's Aquacade, einer Tanz- und Musikshow, organisiert vom Namensgeber Billy Rose.

Im Jahr 1971 wurde er in die Internationale Swimming Hall of Fame aufgenommen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Sport. The Windsor Daily Star (April 20, 1936)
  2. Traverse City Record Eagle Newspaper Archives, Jun 29, 1936, p. 26. Newspaperarchive.com. Abgerufen am 26. September 2017.
  3. Louis' Name Is Stricken From the Champions' Plaque. The Pittsburgh Press (June 21, 1936)
  4. DICK DEGENER (USA) 1971 Honor Diver. Abgerufen am 6. November 2019 (englisch).