Rickelmann 2 – Wikipedia
Das mäßig gut erhaltene Großsteingrab Rickelmann 2 ist ein neolithisches Ganggrab vom Typ Emsländische Kammer mit der Sprockhoff-Nr. 893. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK).
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das heute etwa 17,0 Meter lang und 4,0 Meter breite nordost-südwest-orientierte Großsteingrab liegt am „Archäologischen Wanderweg Giersfeld“ in den Fürstenauer Bergen, nördlich von Ueffeln nahe der L 70 in der Gemeinde Ankum im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen, unmittelbar neben dem Parkplatz. Gut zu erkennen ist die etwa 14,8 Meter lange Kammer. Die meisten Tragsteine sind in situ erhalten. Sieben Decksteine sind noch vorhanden, aber gefallen oder gebrochen. Bohrungen an einem Stein weisen auf rezente Zerstörungen. Von der ursprünglich etwa 19 × 6,5 Meter messenden Einfassung sind nur wenige Steine am Ostende und im Süden erhalten. Ernst Sprockhoff (1892–1967) ging davon aus, dass das Grab einmal 10 Joche besessen hat.
In der Nähe liegt die Anlage Rickelmann 1.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlagen ist Teil der Straße der Megalithkultur
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee Verlag, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-118-5, S. 86–87.
- Ernst Andreas Friedrich: Die Hünengräber auf dem Giersfeld. In: Wenn Steine reden könnten. Band I, Landbuch-Verlag, Hannover 1989, ISBN 3-7842-03973, S. 33–35.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschland. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 115–118.
- Friedrich-Wilhelm Wulf, Wolfgang Schlüter (Archäologe): Archäologische Denkmale in der Kreisfreien Stadt und im Landkreis Osnabrück. Hannover 2000, ISBN 3-7752-5661-X
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 52° 29′ 22″ N, 7° 52′ 39″ O