Riedetsweiler (Wald) – Wikipedia
Riedetsweiler Gemeinde Wald | |
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Koordinaten: | 47° 55′ N, 9° 11′ O |
Höhe: | 659 m ü. NN |
Fläche: | 2,04 km² |
Einwohner: | 82 (1. Jan. 2023) |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1971 |
Postleitzahl: | 88639 |
Vorwahl: | 07578 |
Riedetsweiler ist ein Teilort der Gemeinde Wald im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg, Deutschland.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Riedetsweiler liegt etwa fünf Kilometer westlich von Pfullendorf.
Ausdehnung des Gebiets
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gesamtfläche der Gemarkung Riedetsweiler beträgt 203,61 Hektar (Stand: 31. Dez. 2014).[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals genannt wurde das Dorf im Jahre 1264 beim Auftreten von Marquart und Heinrich von Riedetsweiler. Der Ort lag ursprünglich im Bereich der Goldineshuntare, dann im Gau Ratoldesbuch und später in der Grafschaft Sigmaringen. 1270 erhielt das Kloster Wald Besitz im Ort, der bis Ende des Jahrhunderts ganz an dasselbe kommt. 1447 sind beim Kloster das Niedergericht und die Dorfherrschaft. Das Kloster blieb Ortsherr bis 1806, dann ging dessen Besitz auf Hohenzollern-Sigmaringen über. Die Inhaber der Grafenrechte wechselten mit den Inhabern der Grafschaft Sigmaringen, bis die Rechte 1783 mit der Schirmherrschaft über Kloster Wald von Hohenzollern-Sigmaringen an Österreich übergingen. 1806 fiel das Dorf wie das gesamte Walder Territorium durch die Säkularisation des Klosters aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen und 1850 mit diesem als Hohenzollernsche Lande an Preußen. Ab 1806 gehörte Riedetsweiler also zum fürstlichen und 1850 bis 1862 zum preußischen Oberamt Wald, seitdem zum Oberamt bzw. seit 1925 Kreis Sigmaringen. Besitz und Rechte hatten im Ort im 13. Jahrhundert Grafen von Veringen und Herren von Reischach.
Am 1. Januar 1971 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Riedetsweiler in die Gemeinde Wald eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stand | Einwohner |
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31. Dez. 2010 | 83[3] |
31. Dez. 2014 | 85[1] |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In gespaltenem Schild vorne in Schwarz ein doppelreihig rot-silbern geschachter Schrägbalken, hinten in Gold drei rote Hirschstangen übereinander.
Der Zisterzienserbalken bringt die einstige Zugehörigkeit zum Kloster Wald zum Ausdruck. Die drei roten Hirschstangen in goldenem Feld weisen auf die Grafen von Veringen, die im 13. Jahrhundert in Riedetsweiler Besitz hatten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Riedetsweiler befindet sich die Antoniuskapelle.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter des Ortsteils
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Zeller (* 12. Juli 1917 in Riedetsweiler), Professor und Pfarrer i. R., beim Goldenen Priesterjubiläum im Juni 1998 wurden ihm die Ehrenbürgerrechte von Wald durch Bürgermeister Werner Müller verliehen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Riedetsweiler ( des vom 24. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Internetseite der Gemeinde Wald
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 533 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Angaben nach Werner Müller, Bürgermeister der Gemeinde Wald, vom 11. Januar 2011.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Wald (Hrsg.): 800 Jahre Wald. Meßkirch 2008, ISBN 978-3-00-023978-6.
- Walther Genzmer (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns. Band 2: Kreis Sigmaringen. W. Speemann, Stuttgart 1948.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Riedetsweiler auf der Internetseite der Gemeinde Wald