Rietzneuendorf-Staakow – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
?
Rietzneuendorf-Staakow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rietzneuendorf-Staakow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 1′ N, 13° 40′ OKoordinaten: 52° 1′ N, 13° 40′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Amt: Unterspreewald
Höhe: 52 m ü. NHN
Fläche: 28,11 km2
Einwohner: 613 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15910
Vorwahl: 035477
Kfz-Kennzeichen: LDS, KW, LC, LN
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 405
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 41
15938 Golßen
Website: www.unterspreewald.de
Bürgermeister: Andreas Andrack
Lage der Gemeinde Rietzneuendorf-Staakow im Landkreis Dahme-Spreewald
KarteAlt Zauche-WußwerkBerstelandBestenseeByhleguhre-ByhlenDrahnsdorfEichwaldeGolßenGroß KörisHalbeHeideblickHeideseeJamlitzKasel-GolzigKönigs WusterhausenKrausnick-Groß WasserburgLieberoseLübbenLuckauMärkisch BuchholzMärkische HeideMittenwaldeMünchehofeNeu ZaucheRietzneuendorf-StaakowSchlepzigSchönefeldSchönwaldSchulzendorfSchwerinSchwielochseeSpreewaldheideSteinreichStraupitz (Spreewald)TeupitzUnterspreewaldWildauZeuthenBrandenburg
Karte

Rietzneuendorf-Staakow [-ˈʃtaːkoː] (niedersorbisch Nowa Wjas pśi rěce-Stoki) ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Sie wird vom Amt Unterspreewald verwaltet.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rietzneuendorf-Staakow besteht aus den Ortsteilen Friedrichshof, Rietzneuendorf und Staakow sowie dem Wohnplatz Rietze.[2]

Friedrichshof gehörte seit 1816 zum Kreis Beeskow-Storkow, Rietzneuendorf zum Kreis Luckau und Staakow zum Kreis Lübben (Spreewald) in der Provinz Brandenburg. Die Orte wurden 1952 in den Kreis Lübben im DDR-Bezirk Cottbus eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.

Rietzneuendorf-Staakow entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Rietzneuendorf-Friedrichshof (niedersorbisch Nowa Wjas pśi rěce-Frycowy Dwor) und Staakow (niedersorbisch Stoki).[3]

Ortsteil Rietzneuendorf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kirche in Rietzneuendorf

Im Jahre 1455 wird der wendische Ort Rietzneuendorf mit dem Namen „Nuwendorf“ erwähnt.

1974 wurden Rietzneuendorf und Friedrichshof zu Rietzneuendorf-Friedrichshof zusammengeschlossen.[4]

Ortsteil Staakow

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gut Staakow, am Rande des Unterspreewaldes, wurde 1685 im Besitz des Wilhelm von Stutterheim erbaut. In den Jahren 1711 und 1718 wurde es um eine Schäferei und ein Vorwerk vergrößert.

Die Findlinge auf der Dorfaue sind ca. 1920 aus dem Baruther Raum als Zeitzeugen der Eiszeit nach Staakow geholt worden. Sie sollten bei der Errichtung eines Kriegerdenkmales verwendet werden. In den 1980er Jahren bekamen sie dann ein Fundament und wurden mit einer Blumenrabatte umgeben. Die durch Staakow führende Straße entstand 1934 als Versuchsstraße für den in unmittelbarer Nähe folgenden Autobahnbau.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Rietzneuendorf-
Friedrichshof
Staakow Jahr Rietzneuendorf-
Staakow
Jahr Rietzneuendorf-
Staakow
1981 557 247 2001 708 2020 619
1990 501 225 2005 680 2021 602
1995 505 200 2010 641 2022 608
2000 512 205 2015 613 2023 613

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Gemeindevertretung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung von Rietzneuendorf-Staakow besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 80,4 % zu folgendem Ergebnis:[8]

Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Wählergruppe Freiwillige Feuerwehr 38,2 % 3
Wählergruppe Dorfgemeinschaft 23,8 % 2
Wählergruppe Chor 16,8 % 1
Einzelbewerber Guido Landwehr 11,5 % 1
Einzelbewerber Martin Brademann 09,7 % 1
  • 2003–2008: Ingrid Schuknecht[9]
  • seit 2008: Andreas Andrack[10]

Andrack wurde bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 75,1 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Rietzneuendorf-Staakow und der Liste der Bodendenkmale in Rietzneuendorf-Staakow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.

Durch das Gemeindegebiet führt die Landesstraße L 711 von Golßen zur Anschlussstelle Staakow an der Bundesautobahn 13 Berlin–Dresden. Die Autobahn durchquert das Gemeindegebiet. Über die Anschlussstelle Staakow ist der nahegelegene FreizeitparkTropical Islands“ zu erreichen.

Der nächstgelegene Bahnhof ist Brand, Tropical Islands in zwei Kilometer Entfernung an der Bahnlinie Berlin–Cottbus. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 2 Wismar–Berlin–Cottbus und der Regionalbahnlinie RB 24 Eberswalde–Berlin–Senftenberg bedient.

Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Rietzneuendorf-Staakow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Rietzneuendorf-Staakow | Service Brandenburg. Abgerufen am 1. Mai 2024.
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald. S. 41
  5. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 26–30
  6. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  7. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Potsdam 2004, S. 23. Abgerufen am 16. Juli 2024.
  10. Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2008, S. 8. Abgerufen am 16. Juli 2024.
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024. Wahlleiter des Landes Brandenburg, abgerufen am 16. Juli 2024.