Riffhummer – Wikipedia
Riffhummer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Überfamilie | ||||||||||||
Enoplometopoidea | ||||||||||||
De Saint Laurent, 1988 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Enoplometopidae | ||||||||||||
De Saint Laurent, 1988 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Enoplometopus | ||||||||||||
Milne-Edwards, 1862 |
Die Riffhummer (Enoplometopus) sind die einzige Gattung aus der Familie der Enoplometopidae innerhalb der Zehnfußkrebse (Decapoda).
Aussehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Krebse haben die typische Hummergestalt, mit behaarten Scheren, die ein Drittel der Körperlänge ausmachen. Sie bleiben meist kleiner als 15 Zentimeter. Riffhummer sind sehr bunt, oft mit einer rötlichen Grundfarbe und gelben oder violetten Punkten oder Streifen.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Riffhummer leben in den Riffen des tropischen Indopazifik und des tropischen Atlantik, einschließlich der Karibik. Sie werden gelegentlich für aquaristische Zwecke importiert. Sie leben aber sehr versteckt im Riffaqarium und müssen wegen Unverträglichkeit unbedingt einzeln gehalten werden.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Riffhummern findet die Begattung kurz nach der Häutung des Weibchens statt. Dazu haben die Männchen der Riffhummer das erste Paar der Hinterbeine zu einem aus zwei Teilen bestehenden röhrenartigen Begattungsorgan umgebildet. Damit überträgt das Männchen das Sperma in eine Samentasche zwischen den drei letzten Beinpaaren des Weibchens. Die Eier gleiten nach der Begattung aus der Geschlechtsöffnung an der Samentasche vorbei und werden dort befruchtet. Dann werden sie an die Unterseite des Hinterleibes geheftet. Nach sechs Tagen, in der Nacht, schlüpfen die Larven.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arten von Enoplometopus haben meist eine charakteristische Färbung, was ihre Unterscheidung vereinfacht. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind Zahl und Form von Spitzen auf dem Carapax, die Morphologie der Scheren sowie der Pleura des sechsten abdominalen Segments. Die Gattung umfasst folgende 12 Arten:[1]
- Enoplometopus antillensis Lütken, 1865
- Enoplometopus callistus Intès & Le Loeuff, 1970
- Enoplometopus chacei Kensley & Child, 1986
- Enoplometopus crosnieri Chan& Yu, 1998
- Enoplometopus daumi Holthuis, 1983
- Enoplometopus debelius Holthuis, 1983
- Enoplometopus gracilipes (De Saint Laurent, 1988)
- Enoplometopus holthuisi Gordon, 1968
- Enoplometopus macrodontus Chan & Ng, 2008
- Enoplometopus occidentalis (Randall, 1840)
- Enoplometopus pictus A. Milne Edwards, 1862
- Enoplometopus voigtmanni Türkay, 1989
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- S. A. Fosså, & A. J. Nilsen: Korallenriff-Aquarium. Band 6, Birgit Schmettkamp Verlag, Bornheim 1998, ISBN 3-928819-18-6
- Tin-Yam Chan, Peter K.L. Ng: Enoplometopus A. Milne-Edwards, 1862 (Crustacea: Decapoda: Nephropoidea) from the Philippines, with Description of One New Species and a Revised Key to the Genus. In: Bulletin of Marine Science. Band 83, Nr. 2, 2008, S. 347–365 (Volltext [abgerufen am 30. Januar 2013]).
- J. Poupin: Reef lobsters Enoplometopus A. Milne Edwards, 1862 from French Polynesia, with a brief revision of the genus (Crustacea, Decapoda, Enoplometopidae). In: Zoosystema. Band 25, Nr. 4, 2003, S. 643–664 (mnhn.fr [PDF; 4,4 MB; abgerufen am 29. Januar 2013]).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ T. Chan, M. Türkay: Enoplometopus A. Milne-Edwards, 1862. In: World Register of Marine Species. Abgerufen am 29. Januar 2013.