Rift Valley (Kenia) – Wikipedia
Rift Valley | |
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Basisdaten | |
Hauptstadt | Nakuru |
Fläche | 182.413 km² |
Einwohner | 12.231.900 (Berechnung 2015) |
Bevölkerungsdichte | 48 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | KE-700 (aufgehoben) |
Rift Valley war die größte der Provinzen Kenias. Ihre Hauptstadt war das am Nakurusee gelegene Nakuru. Sie wurde 2013 in mehrere sogenannte Bezirke (Countys) unterteilt.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Provinz bestand in einem bis 100 km breiten Tal, das sich in Nord-Süd-Richtung vom Turkana-See bis Nairobi zieht. Es ist ein Abschnitt des von dem Geologen und Entdecker John Walter Gregory als Great Rift Valley benannten Ostafrikanischen Grabenbruchs. In dieser beeindruckenden kenianischen Landschaft in der Nähe des Baringosees hatte Gregory den Begriff Great Rift Valley geprägt, der später auf das gesamte System des Großen Afrikanischen Grabenbruchs ausgeweitet wurde.
Im Rift Valley liegt auch die größte Talsperre Kenias, die Turkwel-Talsperre.
Nicht alle in dem Tal liegenden Ebenen sind fruchtbar, es wechseln Graslandschaften mit Wüstengebieten. Die Natronseen (Sodaseen) sind die Heimat einer eigentümlichen Vogelwelt, gekennzeichnet durch das Auftreten der für diesen Teil Afrikas charakteristischen Flamingos.
Rift Valley grenzte im Süden an Tansania, im Westen an Uganda und im Norden an Äthiopien und Südsudan bzw. das zwischen den drei angrenzenden Staaten umstrittene Ilemi-Dreieck.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rift Valley war die an Bevölkerung am schnellsten wachsende Provinz Kenias; im Jahre 1989 gab es etwa 4.981.613 Einwohner, 1999 waren es bereits 6.987.036 und 2015 waren es schätzungsweise 12.231.900[2][3]. Hier lebten verschiedene Bevölkerungsgruppen, darunter die Massai, Samburu, Turkana und Kalendjin.
Im Norden lebten in Kakuma Flüchtlinge aus dem Südsudan, Äthiopien und Somalia.
Im Rahmen der Verfassung von 2010 wurden die kenianischen Provinzen aufgelöst. Auf dem Gebiet der Provinz Rift Valley befinden sich heute die Countys Baringo, Bomet, Elgeyo-Marakwet, Kajiado, Kericho, Laikipia, Nakuru, Nandi, Narok, Samburu, Trans-Nzoia, Turkana, Uasin Gishu und West Pokot.
Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rift Valley war in 18 Distrikte eingeteilt:
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Rift-Valley-Fieber wurde nach dem Tal benannt, da man vermutet, dass das ansteckende Fieber in dieser Gegend seinen Ursprung hat.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Uwe George (Bericht und Fotos): Geburt eines Ozeans. In: Geo-Magazin. Hamburg 1978,7, S. 50–80. („Uwe George war Zeuge der ersten Phase eines Jahrmillionen dauernden Prozesses: Im Rift Valley zerbricht Afrika.“) ISSN 0342-8311
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rift Valley (Former Province, Kenya) – Population Statistics, Charts, Map and Location. Abgerufen am 26. September 2017 (englisch).
- ↑ bevölkerungsstatistik.de (2007)
- ↑ Kenya: Provinces, Major Cities, Municipalities, Towns & Urban Centers – Population Statistics in Maps and Charts. Abgerufen am 1. Dezember 2017 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 0° 30′ 0″ N, 36° 0′ 0″ O