Rinchenia – Wikipedia
Rinchenia | ||||||||||||
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Rinchenia mongoliensis, zeichnerische Kopfstudie | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberkreide (frühes Maastrichtium)[1] | ||||||||||||
72 bis 69,9 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rinchenia | ||||||||||||
Barsbold, 1997 | ||||||||||||
Art | ||||||||||||
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Rinchenia ist eine Gattung der Dinosaurier aus der Gruppe der Theropoda bzw. Oviraptorosauria aus der Oberkreide der Mongolei. Die einzige bekannte Art ist Rinchenia mongoliensis.
Rinchenia war ein großer Oviraptoride mit einem Schädelkamm. Wie andere Oviraptorosauria war es ein biped (auf zwei Beinen) laufendes, vermutlich gefiedertes Tier, das einen zahnlosen Schnabel besaß und sich vermutlich pflanzen- oder allesfressend ernährte.
Fund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bisher ist lediglich ein einziges, fast vollständiges Skelett bekannt (Holotyp, Exemplarnummer GI 100/32A), das bei Altan-Ula im mongolischen Aimag Ömnö-Gobi entdeckt wurde. Stratigraphisch stammt der Fund aus der Nemegt-Formation und wird dem frühen Maastrichtium zugerechnet.
Ursprünglich beschrieb Rinchen Barsbold (1986) diesen Fund als eine neue Art von Oviraptor, Oviraptor mongoliensis, bis er 1997 die neue Gattung Rinchenia aufstellte. Da Barsbold jedoch keine besonderen Merkmale für die neue Gattung nannte, galt der Name Rinchenia als Nomen nudum („nackter Name“), bis er von Osmólska et al. (2004) verwendet wurde.[2]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rinchenia gehörte mit etwa 2,5 Metern Länge[3] zu den größeren Oviraptoriden. Sein Schädelkamm erstreckte sich fast über die gesamte Schädeldecke und erreichte den höchsten Punkt über dem Tränenbein (Lacrimale). Neben dem Zwischenkieferbein (Prämaxillare), dem Nasenbein (Nasale) sowie dem Stirnbein (Frontale) war auch das Scheitelbein (Parietale) an der Bildung des Kammes beteiligt. Das Kreuzbein bestand aus 6 und der Schwanz aus 32 Wirbeln. Im Unterschied zu Oviraptor war das Postkranium (das Restskelett, das sich dem Schädel anschließt) leichter gebaut und die Halswirbel nicht so hoch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Halszka Osmólska, Philip J. Currie, Rinchen Barsbold: Oviraptorosauria. In: David B. Weishampel, Peter Dodson, Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2nd edition. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 165–183, hier S. 168, 182.
- Rinchen Barsbold: Oviraptorosauria. In: Philip J. Currie, Kevin Padian (Hrsg.): Encyclopedia of Dinosaurs. Academic Press, San Diego CA u. a. 1997, ISBN 0-12-226810-5, S. 506.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gregory S. Paul: The Princeton Field Guide To Dinosaurs. Princeton University Press, Princeton NJ u. a. 2010, ISBN 978-0-691-13720-9, S. 154–155, Online.
- ↑ Michael Mortimer: Oviraptorosauria. In: The Theropod Database. Archiviert vom am 8. Juli 2009; abgerufen am 30. Juli 2014.
- ↑ Rinchenia mongoliensis. In: DinoData. Archiviert vom am 12. September 2011; abgerufen am 30. Juli 2014.