Robert Conrad (Fotograf) – Wikipedia

Robert Conrad (* 12. Dezember 1962 in Quedlinburg[1]; † 9. Mai 2023 in Berlin[2]) war ein deutscher Architekturfotograf und Bauhistoriker.[3] Er arbeitete für Architekturbüros, Denkmalämter, Fachverlage, Hausverwaltungen, Museen, Planungsbüros und Verlage.[3][4][5]

Conrad wuchs in Rostock und Greifswald auf.[4] Von 1983 bis 1990 arbeitete er als Fotograf und Filmautor.[4] Ab Mitte der 1980er Jahre dokumentierte er den Verfall und Abriss historischer Bausubstanz in den Innenstädten von Rostock, Greifswald, Schwerin, Dresden, Leipzig, Berlin, Jena und Aschersleben. Ein Studium wurde ihm verwehrt; durch einen Operativen Vorgang der Stasi sollte er kriminalisiert werden.[6] 1987 zog er nach Berlin-Prenzlauer Berg.

Nach der Wende konnte er von 1990 bis 2000 Architektur und Kunstgeschichte in Berlin studieren.[3][4] Arbeitsaufenthalte führten ihn nach Italien, England, USA, Marokko, Indien und Russland.[4]

Zu seinen Arbeiten zählen Veröffentlichungen und Ausstellungen als Bauhistoriker und Architekturfotograf.[4]

Robert Conrad war Mitbegründer der Fotografenagentur Lumabytes.com.[5]

Ein Fotobestand von ca. 45.000 Bildern Conrads aus den Jahren 1981 bis 2010 wird von der Robert-Havemann-Gesellschaft verwahrt.[7]

  • Literatur von und über Robert Conrad im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur über Robert Conrad in der Landesbibliographie MV
  • Robert Conrad Fotografie. In: Website von Robert Conrad. 2023, abgerufen im Jahr 2023.
  • Werke von Robert Conrad auf www.albumen-gallery.com. Archiviert vom Original am 2. Juni 2018;.
  • „Ich liebe Ruinen“. Die Tageszeitung, 2. Juni 2018, abgerufen im Jahr 2018 (Robert Conrad im Interview mit Barbara Kerneck).

Einzelnachweise

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  1. Datensatz der Deutschen Nationalbibliothek. www.dnb.de, abgerufen am 2. Juni 2018.
  2. Zum frühen Tod des Fotografen Robert Conrad: Arbeitsgebiet Ruine. Berliner Zeitung, 13. Mai 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
  3. a b c d e f Robert Conrad. In: www.lukasverlag.com. Abgerufen am 2. Juni 2018.
  4. a b Fotograf Robert Conrad. In: www.berufsfotografen.com. Abgerufen am 2. Juni 2018.
  5. Robert Conrad. Abgerufen am 13. Mai 2023 (Autorenprofil beim Lukas-Verlag).
  6. Fotobestand Robert Conrads. www.havemann-gesellschaft.de, abgerufen am 13. Mai 2023., abgerufen am 13. Mai 2023