Robert Lord – Wikipedia

Robert Lord (* 1. Mai 1900 in Chicago, Illinois; † 5. April 1976 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Drehbuchautor und Filmproduzent.

Robert Lord studierte Englische Literatur an der Harvard University. Er begann Mitte der 1920er-Jahre mit dem Verfassen von Drehbüchern und literarischen Vorlagen für Filmproduktionen. Bis 1937 war er an über 70 Filmdrehbüchern beteiligt, darunter beispielsweise für den Gangsterfilm-Klassiker Der kleine Cäsar von 1931. Auf der Oscarverleihung 1934 gewann er den Oscar in der Kategorie Beste Originalgeschichte für das Liebesdrama Reise ohne Wiederkehr, in dem sich zwei Todgeweihte auf einer Schiffsreise ineinander verlieben. 1938 wurde er noch einmal in der gleichen Kategorie für Geheimbund Schwarze Legion nominiert.

Seit 1931 war Lord auch an der Produktion von Filmen beteiligt und verlegte sich ab 1931, weg vom Schreiben von Drehbüchern, ganz auf diese Tätigkeit. So fungierte er bis 1951 an rund 45 Filmprojekten als Produzent. Lord arbeitete lange Jahre für Warner Brothers und produzierte unterschiedliche Filme wie die Busby-Berkeley-Musicals Goldgräber von 1933 und Parade im Rampenlicht (beide 1933), den Western Herr des wilden Westens (1939) mit Errol Flynn und das Melodram Das Geheimnis von Malampur (1940) mit Bette Davis. Ende der 1940er-Jahre holte Humphrey Bogart ihn als Produzenten zu seiner unabhängigen Filmproduktionsfirma Santana Productions, für die er unter anderem den bekannten Film noir Ein einsamer Ort produzierte. Lord blieb bei Santana bis zu deren Auflösung 1955, woraufhin er sich weitgehend aus dem Filmgeschäft zurückzog.

Am 5. April 1976 erlag Robert Lord in Los Angeles den Folgen eines Herzanfalls.

Filmografie (Auswahl)

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