Rosalie Crutchley – Wikipedia

Rosalie Crutchley (* 4. Januar 1920 in London; † 28. Juli 1997 ebenda) war eine britische Schauspielerin in Theater, Film und Fernsehen. Zwischen 1947 und 1997 spielte sie Charakterrollen in über 160 Filmproduktionen im Kino und im Fernsehen. Darunter in Quo vadis?, Geschichte einer Nonne, Freud, Bis das Blut gefriert oder Memed, mein Falke.

Leben und Karriere

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Rosalie Sylvia Crutchley, geboren 1920 in London, hatte ihren ersten Leinwandauftritt 1947 in einer kleinen Nebenrolle in Ronald Neames Kriminalfilm Das rettende Lied. Einen markanten Filmauftritt hatte sie wenige Jahre später als Neros verstoßene Geliebte Acte in Mervyn LeRoys Monumentalfilm Quo vadis? an der Seite von Peter Ustinov. Es folgten Rollen in Ken Annakins Abenteuerfilm Eine Prinzessin verliebt sich in Flammende Sinne von Regisseur Richard Brooks, in Philip Leacocks Filmdrama Der spanische Gärtner oder in Fred Zinnemanns preisgekröntem Drama Geschichte einer Nonne als Novizenmeisterin an der Seite von Audrey Hepburn.

In den 1960er Jahren sah man sie im Kino in John Hustons Filmdrama Freud als Amalia Freud neben Montgomery Clift, anschließend in Robert Wises Horrorfilm Bis das Blut gefriert oder ein weiteres Mal in Fred Zinnemanns Filmproduktion Deine Zeit ist um. In den 1970er, 1980er und 1990er Jahren spielte sie Charakterrollen in Filmen wie Sturmhöhe mit Timothy Dalton unter der Regie von Robert Fuest, in Curtis Harringtons Horrorklassiker Wer hat Tante Ruth angezündet?, in Arthur Hillers Musical Der Mann von La Mancha in Ken Russells Musikerbiografie Mahler oder in Moustapha Akkad Historiendrama Mohammed – Der Gesandte Gottes. Im Jahr 1983 besetzte sie der Regisseur Michael Mann in seinem Horrorfilm Die unheimliche Macht in der Rolle der Josefa. Ein Jahr später spielte sie erneut an der Seite von Peter Ustinov in Memed, mein Falke, ferner in Peter Yates’ Filmproduktion Eleni, in Zwei Welten unter der Regie von Chris Menges oder in Christine Edzard Filmdrama The Fool. Ihre letzten Kinorollen spielte sie 1994 in Mike Newells Filmkomödie Vier Hochzeiten und ein Todesfall und 1996 in Anand Tuckers Fantasy-Drama Saint-Ex mit Bruno Ganz und Miranda Richardson in den Hauptrollen.

Neben ihrem Engagement beim Film spielte sie auch früh in Fernsehfilmen und in Episoden von erfolgreichen Fernsehserien mit. Darüber hinaus war Rosalie Crutchley eine gefragte Theaterdarstellerin[1] und lieh ihre Stimme auch häufig den Produktionen fürs Radio. Rosalie Crutchley verstarb am 28. Juli 1997 im Alter von 77 Jahren in ihrer Heimatstadt London.[2]

Sie ist die Mutter des Biophysikers Jonathan Ashmore (der Vater ist der Schauspieler Peter Ashmore).

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Rosalie Crutchley in: Obituaries in the Performing Arts., von Harris M. Lentz, McFarland & Company, 1997, Seite 42
  2. Nachruf auf Rosalie Crutchley in The Independent