Rosenheimer Becken – Wikipedia
Das Rosenheimer Becken ist der Grund des ehemaligen Rosenheimer Sees, eines Sees, der sich im Zungenbecken aus dem abschmelzenden Inn-Gletscher am Ende der Würm-Eiszeit in der Gegend der heutigen Stadt Rosenheim bildete. Dieser See war mit 420 km² fast so groß wie der heutige Bodensee[1] und hinterließ bis zu 150 m mächtige Sedimente. Mit der Verlandung und Versumpfung des Rosenheimer Sees konnten hier mächtige Moore aufwachsen.[2] Der heutige Simssee ist ein Überrest des Rosenheimer Sees.
Begrenzt wird das Rosenheimer Becken von den mächtigen Rand- und Endmoränen, die der Gletscher hinterlassen hatte: Im Westen im Bereich des Marktes Bruckmühl der Irschenberg, im Norden der Moränendurchbruch zwischen der Stadt Wasserburg am Inn und dem Ortsteil Attel. Im Osten ging der Inn-Gletscher in den Chiemsee-Gletscher über, das Geschiebe sammelte sich in Zwischenmoränen zwischen Riedering und Prien. Drumlins findet man nordwestlich (bei Tuntenhausen) und nordöstlich von Rosenheim.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Eid: Aus Alt-Rosenheim. Verlag des Stadtarchivs, Rosenheim 1906. Kapitel Urzeit, S. 8 ff. (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ merkur-online.de: Der verschwundene Riesensee
- ↑ Bundesamt für Naturschutz: Landschaftssteckbrief 3802 Voralpenland zwischen Mangfall und Inn (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 47° 51′ 0″ N, 12° 8′ 0″ O