Rudolf Adam (Diplomat) – Wikipedia

Rudolf Georg Adam (* 1948) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat.

Adam studierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen, der University of Oxford und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1968 bis 1974 studierte er am Brasenose College, Oxford, erst als Robert-Birley, dann als Cecil-Rhodes-Stipendiat. Dort promovierte er 1974 mit einer Dissertation über Francesco Filelfo zum D. Phil. Danach trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Er war u. a. in Singapur und Peking tätig, Redenschreiber von Bundespräsident Richard von Weizsäcker, politischer Referent an der Deutschen Botschaft Moskau und Mitarbeiter im Planungsstab des Auswärtigen Amts. 1995 wurde er Leiter des Grundsatzreferates in der Abrüstungsabteilung und 1998 Europäischer Korrespondent (1999 erweitert um Sicherheits- und Verteidigungspolitik). 2001 wechselte er als Vizepräsident zum Bundesnachrichtendienst. Von 2004 bis 2008 war er Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. 2008 wurde er Gesandter in Moskau und 2011 in London. 2013/14 war er Geschäftsträger der Deutschen Botschaft London. Danach trat er in den Ruhestand.

Rudolf Adam hat in mehreren Zeitungen und Medien publiziert (FAZ, NZZ[1], Süddeutsche, Cicero, Die Welt[2]).

Adam war Beisitzer im Beirat des Gesprächskreises Nachrichtendienste in Deutschland.[3] Er war externer Dozent am Zentralinstitut studium plus der Universität der Bundeswehr München.

Er lebt in Prien am Chiemsee.

Einzelnachweise

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  1. Rudolf G. Adam: «Global Britain»: ein Chimärchen – wie die britische Regierung sich den Holzweg des Brexits schönzureden sucht (NZZ, 17. Juli 2020)
  2. Rudolf G. Adam: Eine Finnlandisierung der Ukraine könnte die Lösung sein. In: welt.de. 14. Februar 2022, abgerufen am 27. Januar 2024.
  3. Beirat auf der Website des Vereins (abgerufen am 4. Oktober 2022; am 3. April 2024 nicht mehr verzeichnet).