Rue Bonaparte – Wikipedia

Rue Bonaparte
Lage
Arrondissement 6. Arrondissement
Viertel Saint-Germain-des-Prés
Odéon
Beginn Quai Malaquais 7
Ende Rue de Vaugirard 58
Morphologie
Länge 1010 m
Breite 11 m
Kodierung
Paris 1093

Die Rue Bonaparte ist eine Straße im 6. Arrondissement von Paris. Sie führt durch die Quartiers Saint-Germain-des-Prés und Odéon.

Situation und Erreichbarkeit

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Die Rue Bonaparte hat eine Länge von ca. einem Kilometer. Sie beginnt rechtwinklig zur Seine am Quai Malaquais, zwischen dessen Hausnummern 7 und 9, quert auf ungefähr ihrer halben Länge den breiten Boulevard Saint-Germain und setzt ihren Verlauf fort bis zur Rue de Vaugirard, auf die sie in Höhe der westlichsten Ausdehnung des Jardin du Luxembourg trifft.

Sie kann mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden:

  • Die bestgelegene Métrostation ist Saint-Germain-des-Prés der Métrolinie 4.
  • Drei RATP-Buslinien haben Haltestellen direkt in der Rue Bonaparte – die Linie 84 die Haltestelle Saint-Sulpice, die Linien 39 und 95 (nur in nördliche Richtung) die Haltestellen Saint-Germain-des-Prés und Jacob.

Für den Autoverkehr ist die Rue Bonaparte ab Place Saint-Sulpice eine Einbahnstraße in nördliche Richtung.

Südlich der Place Saint-Sulpice verläuft bis zur Rue de Vaugirard parallel zur Rue Bonaparte, zwischen Straße und Wohnbebauung, die für Fußgänger reservierte Promenade de l'allée du Séminaire - Jean-Jacques-Olier.

Herkunft des Namens

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Die Rue Bonaparte ist benannt nach dem französischen Kaiser Napoleon Bonaparte (1769–1821). Vor der einheitlichen Namensgebung für den gesamten Straßenverlauf hatten einzelne Abschnitte im Lauf der Geschichte diverse Namen.[1] Im Jahr 1852 wurden die damals existierenden drei Teilabschnitte Rue du Pot de Fer, Rue Saint Germain des Prés und Rue des Petits Augustins unter dem Namen Rue Bonaparte zusammengefasst.[2]

Einige bedeutende Gebäude

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  • Nr. 18: Botschaft der Tschechischen Republik und Tschechisches Kulturinstitut.
  • Nr. 19: Denkmalgeschütztes Hôtel particulier (partiell aus dem 17. Jahrhundert).[3]
  • Nr. 28: Denkmalgeschütztes Gebäude (erbaut 1668 für den Historiographen Gilles de Launay).[4]
  • Nr. 38: Gebäude mit denkmalgeschützter Fassade.[5]
  • Nr. 42 (Terrasse an der Rue Guillaume Apollinaire): Café-Restaurant „Le Bonaparte“; auf der vierten Etage dieses Hauses wohnte Jean-Paul Sartre von 1945 bis 1962.
  • Nr. 70: Ehemaliges Milchgeschäft mit denkmalgeschützter Fassade.[6]
  • Nr. 92: „Institut Liszt“ (Ungarisches Kulturinstitut).
    • Weitere denkmalgeschützte Häuser: Nr. 5 (Portal und Innendekor[7]), Nr. 7 (Portal[8]), Nr. 9 (Fassaden zu Hof- und Gartenseite[9]) und Nr. 88 (Metallornamente[10]).

Einige ehemalige Bewohner

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Commons: Rue Bonaparte (Paris) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Siehe Website „Histoire de la rue“ bei bercail.com. Abgerufen am 6. Oktober 2024 (französisch).
  2. Dekret vom 12. August 1852 bei villedeparis – in: archive.org. Abgerufen am 6. Oktober 2024 (französisch).
  3. Siehe Website „Ancien hôtel particulier“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).
  4. Siehe Website „Immeuble“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).
  5. Siehe Website „Immeuble“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).
  6. Siehe Website „Crèmerie“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).
  7. Siehe Website „Maison“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).
  8. Siehe Website „Maison“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).
  9. Siehe Website „Maison“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).
  10. Siehe Website „Maison“ bei la plateforme ouverte du patrimoine. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (französisch).