Rupert Mutzl – Wikipedia

Rupert Mutzl (* 14. Januar 1834 in Landshut als Heinrich Mutzl; † 21. Mai 1896) war ein deutscher Ordensgeistlicher, Abt des Klosters Scheyern und Präses der bayerischen Benediktinerkongregation.

Seine Eltern waren der Gymnasiallehrer Sebastian Mutzl (sen.) (1797–1863), ab 1845 Schulrektor in Eichstätt, und Rosina geb. Zehentner (1804–1882). Sein älterer Bruder Sebastian Mutzl war Eichstätter Diözesanpriester, Kunstsammler und Künstler.

Rupert Mutzl studierte in Eichstätt Theologie. Am 30. August 1857 legte er die ewige Profess ab und wurde am 4. September 1857 zum Priester geweiht. Er war Lehrer in der klostereigenen Studienanstalt sowie Vikar und Pfarrer (1870–1872) in Scheyern. Am 13. Dezember 1872 wurde er zum Abt gewählt und erhielt am 10. Februar 1873 von Gregor von Scherr die Abtbenediktion. Am 23. September 1873 wurde er zum Präses der Bayerischen Benediktinerkongregation gewählt. 1885 folgte ihm Benedikt Braunmüller als Präses. 1891 wurde er erneut zum Präses der Kongregation gewählt. In seiner Amtszeit als Abt verlängerte er die Stiftskirche, baute die Seminarkapelle und die Turnhalle. Er starb an einem Schlaganfall und wurde in der Abteikirche beigesetzt.

  • Rupert II. Mutzl. In: Lukas Wirth OSB (Hrsg.): Kloster Scheyern: 900 Jahre Benediktiner am Stammsitz der Wittelsbacher, Pustet, Regensburg 2019, ISBN 978-3-7917-3037-0, S. 691
VorgängerAmtNachfolger
Rupert LeißAbt der Benediktinerabtei Scheyern
1872–1896
Rupert Metzenleitner
Daniel Bonifaz von HanebergAbtpräses der Bayerischen Benediktinerkongregation
1873–1883
Benedikt Braunmüller
Benedikt BraunmüllerAbtpräses der Bayerischen Benediktinerkongregation
1891–1896
Eugen Gebele