Ruppertsberger Reiterpfad – Wikipedia

Reiterpfad heißt eine Weinlage bei der Gemeinde Ruppertsberg (Rheinland-Pfalz). Ihre Rebfläche umfasst 87,6 ha.[1]

Lage, Klima, Böden

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Der Reiterpfad gehört zum Weinanbaugebiet Pfalz und hier zum Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße. Es ist eine Einzellage, die zur Großlage Deidesheimer Hofstück gehört.[2] Sie befindet sich vollständig auf der Gemarkung von Ruppertsberg.[1] Hier sind die Gewanne Hofstück[3], In der Hohl[4], An den acht Morgen[5] und An den acht Morgen rechts der Viehtrift[6] ausgewiesen. Das Gelände liegt in einer Höhe von 130 bis 190 m ü. NHN, es ist zu 100 % hängig.[7] Es ist zum Pfälzerwald im Westen hin ansteigend, der in seinem Lee den Reiterpfad vor Niederschlägen schützt.

Die Böden des Reiterpfads bestehen aus Sand und lehmigem Sand, der mit Steinen durchsetzt ist; insbesondere entlang des Haardt­randes handelt es sich dabei um Buntsandstein.[7]

Die Erstnennung des Namens war im 15. Jahrhundert „im Rutterpfade“. Möglicherweise lässt sich der Name vom lateinischen rutarius, dem Soldaten einer Rotte ableiten; mit „Reiterpfad“ wäre ursprünglich also ein Heerpfad gemeint gewesen.[7]

Eine weitere Weinlage mit dem Namen „Reiterpfad“ gibt es bei der benachbarten Gemeinde Königsbach an der Weinstraße.

Einzelnachweise

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  1. a b Ruppertsberger Reiterpfad - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 17. Februar 2024
  2. Weinlagen in Rheinland-Pfalz - Stand Herbst 2020. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2021. (PDF, 0,7 MB)
  3. Ruppertsberger Hofstück - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 17. Februar 2024
  4. Ruppertsberger In der Hohl - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 17. Februar 2024
  5. Ruppertsberger An den acht Morgen - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 17. Februar 2024
  6. Ruppertsberger An den acht Morgen rechts der Viehtrift - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 17. Februar 2024
  7. a b c Carina Zweck, Manfred Halfer: Von der Musehelde zur Mäushöhle. Die Weinlagen der Pfalz – Herkunft und Deutung ihrer Namen. Hrsg.: Museum für Weinkultur e. V. Deidesheim 1992, S. 63.

Koordinaten: 49° 24′ 7,9″ N, 8° 10′ 47,6″ O