Rupprechtstein – Wikipedia

Rupprechtstein
Gemeinde Etzelwang
Koordinaten: 49° 32′ N, 11° 35′ OKoordinaten: 49° 32′ 12″ N, 11° 35′ 14″ O
Höhe: 529 m ü. NHN
Einwohner: 10 (5. Mai 2017)[1]
Postleitzahl: 92268
Vorwahl: 09663
Der Etzelwanger Ortsteil Rupprechtstein
Der Etzelwanger Ortsteil Rupprechtstein

Rupprechtstein ist ein im östlichen Bereich der Hersbrucker Alb gelegener bayerischer Weiler.

Die Ortschaft ist einer von 14 Ortsteilen der im westlichen Teil der Oberpfalz gelegenen Gemeinde Etzelwang.[2] Sie befindet sich etwa zwei Kilometer nordnordöstlich des Ortszentrums von Etzelwang und liegt auf einer Höhe von 529 m ü. NHN.[3]

Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde die damalige Einöde Rupprechtstein mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der eigenständigen Landgemeinde Etzelwang, zu der auch noch die Ortschaften Bürtel, Gerhardsberg, Hauseck, Lehendorf, Lehenhammer, Neutras, Penzenhof, Schmidtstadt und Ziegelhütten gehörten. Nur wenig später wurde allerdings 1820/21 die Gemeinde Etzelwang wieder aufgelöst und daraus (mit Ausnahme von Etzelwang und Ziegelhütten) die neue Landgemeinde Schmidtstadt gebildet, die jedoch ihren Gemeindesitz in Lehendorf hatte.[4][5] In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Rupprechtstein dann auch aus dieser Kommune wieder ausgegliedert und in die Landgemeinde Kirchenreinbach umgemeindet.[6][5][7][8] Im Zuge der in den 1970er Jahren durchgeführten kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Rupprechtstein zusammen mit Kirchenreinbach im Jahr 1978 in die Gemeinde Neidstein eingegliedert,[9] die 1983 entsprechend dem größten Ortsteil in Gemeinde Etzelwang umbenannt wurde.[5] Im Jahr 2017 zählte Rupprechtstein zehn Einwohner.[1]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die vom östlichen Ortsrand Etzelwangs aus in nordnordostwärtiger Richtung nach Kirchenreinbach führt. Etwa auf halber Wegstrecke zweigt von dieser Straße westwärts eine Stichstraße ab und endet nach etwa 200 Metern in Rupprechtstein.

Sehenswürdigkeiten

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Das ehemalige Patrimonialgericht

In Rupprechtstein befinden sich zwei Baudenkmäler, nämlich die Burgruine Rupprechtstein und ein ehemaliges Patrimonialgericht, bei dem es sich um das Ökonomiegebäude der früheren Burg handelt. Dieser Baukomplex beherbergte über mehrere Jahrzehnte eine Gaststätte,[10] der Gastwirtschaftsbetrieb wurde jedoch mittlerweile eingestellt.

  • Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957.
Commons: Rupprechtstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Einwohnerzahl von Rupprechtstein (Memento des Originals vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.etzelwang.de, abgerufen am 26. März 2019
  2. Rupprechtstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 28. März 2019.
  3. Geografische Lage von Rupprechtstein im BayernAtlas, abgerufen am 28. März 2019
  4. Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. S. 94.
  5. a b c Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Kirchenreinbach, abgerufen am 28. März 2019
  6. Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. S. 93.
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 975 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 836 (Digitalisat).
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]). Seite 639
  10. Verkauf der Burggaststätte Rupprechtstein im Jahr 2009, abgerufen am 31. März 2019