S-System – Wikipedia
S-Systeme (S für Sättigung (von Saturation) oder Synergismus) dienen zur Beschreibung und Simulation biologischer und biochemischer Systeme die einem Grenz- oder Sättigungszustand zustreben.
Sie können fast alle kinetischen Phänomene natürlicher Reaktionen zuverlässig beschreiben. Die Wechselwirkungen werden durch einen Satz nichtlinearer Differentialgleichungen erster Ordnung beschrieben, die aus einem Produktions- und einem Abbauterm bestehen:[1]
; für i = 1 .. N
N bezeichnet die Anzahl der wechselwirkenden Substanzen. Mit xi sind die Konzentrationsvariablen bezeichnet, mit α die Produktionsrate und mit β die Abbaurate. Die Exponenten gij und hij entsprechen Reaktionsordnungen der Produktions- und Abbaufunktionen der Substanz i als Funktion der Substanz j.
Beispiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für ein System mit 2 Substanzen ergibt sich folgendes Differentialgleichungssystem:
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Feng-Sheng Wang, Chih-Lung Ko, Eberhard O. Voit: Kinetic modeling using S-systems and lin-log approaches. In: Biochemical Engineering Journal. 33, 2007, S. 238, doi:10.1016/j.bej.2006.11.002.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eberhard O. Voit: Computational Analysis of Biochemical Systems. Cambridge University Press, 2000, ISBN 978-0-521-78579-2, S. 57.