Sabine Spitz – Wikipedia

Sabine Spitz
Sabine Spitz (März 2018)
Zur Person
Spitzname Bee
Geburtsdatum 27. Dezember 1971 (52 Jahre)
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin MTB
Karriereende 2019
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
Gold Cross Country 2008
Silber Cross Country 2012
Bronze Cross Country 2004
Weltmeisterschaften
Regenbogentrikot Cross Country 2003
Regenbogentrikot Marathon 2009
Europäische Meisterschaften
Europameister-Trikot Cross-Country 2007, 2008
Europameister-Trikot Marathon 2007, 2015
Letzte Aktualisierung: 30. November 2018
Sabine Spitz bei einem Rennen in La Bresse 2012

Sabine Spitz (* 27. Dezember 1971 in Bad Säckingen) ist eine deutsche Radrennfahrerin. Sie ist Olympiasiegerin, zweifache Weltmeisterin, vierfache Europameisterin und 20fache Deutsche Meisterin im Mountainbikesport.

Sportliche Laufbahn

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Mit 22 Jahren fuhr Sabine Spitz 1994 das erste Mal ein Mountainbikerennen.[1] Bereits ein Jahr später startete sie für Deutschland bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Kirchzarten und belegte den 45. Platz im Cross Country.

Im Jahr 2001 wurde sie erstmals Deutsche Meisterin im Cross Country und konnte sich diesen Titel bis zuletzt 2017 noch weitere 13 Mal sichern. Hinzu kamen vier Titel im Mountainbike-Marathon und einer im Eliminator-Sprint.

Ihren größten Karriereerfolg feierte Spitz bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking, wo sie Olympiasiegerin im Cross Country wurde, nachdem sie bereits 2004 in Athen die Bronzemedaille gewann. Bei ihrer dritten Teilnahme 2012 in London gewann sie Silber.

Bei Mountainbike-Welt- und Europameisterschaften gelangen Spitz zahlreiche Podiumsplatzierungen, darunter die Weltmeistertitel im Cross Country 2003 und im Marathon 2008 sowie vier Europameistertitel im Cross Country (2007, 2008) und im Marathon (2007, 2015). Außerdem gewann sie zwei Läufe im Cross-Country-Weltcup.

Spitz bestritt auch erfolgreich Cyclocrossrennen. Im Jahr 2005 gewann sie bei den Deutschen Meisterschaften und den Weltmeisterschaften jeweils die Silbermedaille.

Im August 2018 sagte Spitz nach einem Sturz beim Weltcup-Rennen in Val di Sole ihre Teilnahme an den Europameisterschaften in Glasgow und den Weltmeisterschaften in Lenzerheide ab.[2][3] Kurz darauf erklärte sie ihren Rücktritt von der Disziplin Cross Country und bestritt am 26. August 2018 ihr letztes Cross-Country-Weltcuprennen.[4] Sie erklärte, weiterhin Marathon-Wettbewerbe bestreiten zu wollen.[2] Nach den deutschen Meisterschaften im Marathon im September 2019, bei denen Sabine Spitz nochmals Bronze errang, beendete sie ihre Radsportkarriere.[5]

Engagement und Ehrungen

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Sabine Spitz engagiert sich für benachteiligte Jugendliche. Als Botschafterin für IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Erzdiözese Freiburg e. V. stiftete sie den Stiftungsfonds Sabine Spitz – für die Zukunft junger Menschen.[6] 2013 wurde sie UN-Dekade-Botschafterin für die Biologische Vielfalt.[7]

Im Dezember 2009 wurde sie vom IOC für ihre konsequente Anti-Doping-Haltung mit der IOC-Trophy, die in diesem Jahr unter dem Motto “Sport and the Fight against Doping” (deutsch: „Sport und der Kampf gegen Doping“) stand, geehrt. Dabei plädierte sie auch für eine strafrechtliche Verfolgung von Doping.[8]

Sabine Spitz wurde mit der Aufnahme in die Hall of Fame des europäischen Radsportverbandes Union Européenne de Cyclisme geehrt. In den Jahren 2003 und 2008 wurde sie zur Radsportlerin des Jahres gewählt.

Am 15. Dezember 2019 wurde Spitz in Baden-Baden, im Rahmen der ZDF-Gala Sportler des Jahres der „Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport“ des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) überreicht.[9]

Erfolge (Auswahl)

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Olympische Spiele
Weltmeisterschaften
Europameisterschaften
  • Europameister-Trikot Cross-Country 2007, Göreme
  • Europameister-Trikot Marathon 2007, St. Wendel
  • Europameister-Trikot Cross-Country 2008, St. Wendel
  • Europameister-Trikot Marathon 2015, Singen
  • Silbermedaille Cross-Country 2001, St. Wendel
  • Bronzemedaille Cross-Country 2002, Zürich
  • Bronzemedaille Cross-Country 2004, Waldenbuch
  • Bronzemedaille Cross-Country 2006, Belluno
  • Bronzemedaille Cross-Country 2009, Zoetermeer
  • Bronzemedaille Cross-Country 2012, Moskau
  • Bronzemedaille Marathon 2013, Singen
  • Bronzemedaille Cross-Country 2016, Jönköping
Deutsche Meisterschaften
  • Cross-Country 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2016, 2017
  • Marathon 2004, 2005, 2010, 2015,2018
  • Eliminator-Sprint 2014
Weltcuprennen
Weltrangliste
Commons: Sabine Spitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sabine Spitz – Portrait. In: sabine-spitz.com. Abgerufen am 30. November 2018.
  2. a b dpa: Sabine Spitz „spürt das Alter“. In: FAZ.net. 6. September 2018, abgerufen am 30. November 2018.
  3. dpa: Olympiasiegerin Sabine Spitz sagt für Mountainbike-EM ab. In: handelsblatt.com. 4. August 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. August 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.handelsblatt.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Sabine Spitz: Karriereende im World Cup. In: mountainbike-magazin.de. 22. August 2018, abgerufen am 26. August 2018.
  5. Meisterschaften und WM-Qualifikationen. In: bdr-medienservice.de. 8. September 2019, abgerufen am 8. September 2019.
  6. Stiftungsfonds unterstützt die Arbeit von IN VIA. (PDF; 32 kB) Presseinfo. 22. September 2010, abgerufen am 12. August 2012.
  7. Prominente Botschafter(innen). un-dekade-biologische-vielfalt.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Februar 2015; abgerufen am 19. Februar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.un-dekade-biologische-vielfalt.de
  8. Anno Hecker: Couragierter Gegenkurs einer Radfahrerin. In: FAZ. 6. Dezember 2009, abgerufen am 12. August 2012.
  9. Gewinner des Sparkassenpreises 2019