Sainte-Honorine-la-Guillaume – Wikipedia
Sainte-Honorine-la-Guillaume | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Orne (61) | |
Arrondissement | Argentan | |
Kanton | Athis-Val de Rouvre | |
Gemeindeverband | Val d’Orne | |
Koordinaten | 48° 47′ N, 0° 23′ W | |
Höhe | 124–276 m | |
Fläche | 14,87 km² | |
Einwohner | 342 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 23 Einw./km² | |
Postleitzahl | 61210 | |
INSEE-Code | 61408 | |
Das Château la Joasière |
Sainte-Honorine-la-Guillaume ist eine französische Gemeinde mit 342 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Orne in der Region Normandie.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Sainte-Honorine-la-Guillaume liegt an der Straße D15, die in westliche Richtung nach Condé-sur-Noireau und in östliche Richtung über Putanges-Pont-Écrepin nach Argentan verläuft. Am westlichen Gemeinderand entlang fließt die Rouvre; an der Grenze zu La Carneille mündet die von der Nachbargemeinde aus kommende Gine in die Rouvre. Das Gemeindegebiet von Sainte-Honorine wird überdies von den Bächen Maufy, Guesnerie, Vallees und Onfrairies durchflossen[1]. Wie große Teile der Region ist es geprägt von der Landschaftsform Bocage und umfasst vor allem Weiden, landwirtschaftlich genutzte Felder sowie kleine Waldgebiete.[2]
Die Gemeinde grenzt an Bréel im Norden, La Forêt-Auvray im Nordosten, Saint-Aubert-sur-Orne im Osten, Chênedouit im Südosten, Craménil und Sainte-Opportune (Berührungspunkt) im Süden, Les Tourailles im Südwesten, La Carneille im Westen und Notre-Dame-du-Rocher im Nordwesten.
Kultur und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Existenz des Ortes ist seit dem 13. Jahrhundert belegt, doch wird vermutet, dass es bereits früher eine Siedlung gab. In wirtschaftlicher Hinsicht war er bis ins 19. Jahrhundert hinein von einem Steinbruch und der Weiterverarbeitung seiner Rohstoffe geprägt. Aufbauend darauf waren auch Handel und Handwerk stark vertreten. Nahe der Dorfkirche liegt eine von einem Wassergraben umgebene befestigte Anlage, die einst den Feudalherren gehörte und zur Verteidigung des Ortes diente. Daneben lag die Residenz der Herrscherfamilie, deren Name Guillaume sich im heutigen Gemeindenamen wiederfindet.[2]
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im September 1998 geriet Saint-Honorine-la-Guillaume in die Schlagzeilen, als der deutsche ehemalige Terrorist Hans-Joachim Klein dort festgenommen wurde. Zuvor hatte er jahrelang im zur Gemeinde zählenden Weiler La Dandière unter falschem Namen gelebt.[3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 392 | 373 | 322 | 320 | 327 | 330 | 366 | 334 |
Während der Französischen Revolution lag die Bevölkerungszahl 1793 bei 1279 und verblieb in den nachfolgenden Jahrzehnten etwa auf diesem Niveau, wobei sie 1836 mit 1310 Bewohnern ihren Höchststand verzeichnete. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte eine starke Abnahme bis auf 750 Einwohner im Jahr 1901 ein. Anschließend fiel der Wert, besonders durch den Ersten Weltkrieg, weiter und 1982 wurde mit 320 Menschen ein historischer Tiefstand erreicht. Seither kommt es zu einem leichten Anwachsen der Bevölkerung.[4]
Persönlichkeiten, die im Ort gelebt haben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Joachim Klein (1947–2022), deutscher Terrorist
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Le village de Sainte-Honorine-la-Guillaume. In: Info-Mairie.com. Abgerufen am 17. März 2024 (französisch).
- ↑ a b Sainte-Honorine la Guillaume ( des vom 17. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , cc-valdorne.fr
- ↑ "Ein so netter Bursche", welt.de
- ↑ Sainte-Honorine-la-Guillaume, cassini.ehess.fr